Nie anfangen aufzuhören
65-jähriger Kissinger schafft Langdistanz
Mering/Frankfurt Der RSC Mering kann auf einen ereignisreichen und sportlich sehr erfolgreichen Monat Juli zurückblicken. Vor allem die mit Fachwart Roland Teufel neu gegründete Triathlon-Sparte sorgte abermals für Aufsehen beim Meringer Radsportverein.
An nicht weniger als acht Wettkämpfen haben die Sportler im Juli teilgenommen. So sammelte zum Beispiel Vereinsgründer Richard Weiss beim Triathlon in Karlsfeld erste Wettkampferfahrungen. Beim Augsburger Kuhsee-Triathlon lief es mit Platz neun in seiner Altersklasse bereits richtig gut.
Die bereits Erfahreneren unter den Meringer Triathleten ließen mit einigen Podestplätzen und zahlreichen Top-Platzierungen aufhorchen. So zum Beispiel Christian Ohantel. In Ottobeuren und Schongau gelangen ihm Spitzenplätze. Roland Teufel, Fachwart der Triathlon-Sparte des RSC Mering, kommt nach längerer Wettkampfpause auch immer mehr in Fahrt. In Karlsfeld und Erlangen zeigte er sehr gute Leistungen. In Erlangen verpasste der ehemalige IronmanHawaii-Finisher mit Platz vier knapp das Podest in seiner Altersklasse. Hendrik Lenhart ließ es beim Sprint-Triathlon in Zusmarshausen mit einem tollen zweiten Platz in seiner Altersklasse ebenfalls ordentlich krachen.
Hervorzuheben unter den Meringer Triathleten ist jedoch ein Sportler, auf den das Motto „Höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören“passt. Die Rede ist von dem ältesten RSC-Mitglied Wolfgang Geiger. Der 65-jährige Kissinger hatte als Ziel die Frankfurt-Ironman-Langdistanz (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen). Nach 1:32 Stunden Schwimmen, 5:45 Stunden auf dem Rad und nach 4:30 Stunden Laufen kam er ins Ziel und hatte es damit am Ende „nicht nur geschafft“.
Unter 2170 Männern kam er mit seiner Endzeit von 12:01 Stunden auf Gesamtplatz 1388, erschöpft, aber mächtig glücklich und stolz ins Ziel. In seiner Altersklasse M65 schaffte es Wolfgang Geiger mit dieser super Zeit auf einen phänomenalen vierten Platz. Schwabmünchen Die LeichtathletikWeltmeisterschaft in London erzielt zurzeit große Aufmerksamkeit. Natürlich verfehlt sie auch ihre Wirkung auf heimische Trainer nicht. Wolfgang Ritschel, einer, der die Leichtathletik in Schwabmünchen seit Jahren hochhält und immer wieder erstaunliche Athleten hervorbringt, hat zu ihr seine ganz eigene Meinung.
Wie geht es der Leichtathletikabteilung des TSV Schwabmünchen? Ritschel: Sehr gut. Wir haben hervorragende Trainingsbedingungen, eine gute Übungsleiter-Situation, betreiben sowohl Breiten- als auch Leistungssport, haben stabile 250 Mitglieder und erzielen schöne Erfolge. Alles gut.
Gibt es keine Probleme? Ritschel: Unser Problem ist, dass unsere Abteilung quasi nur aus Gymnasiasten besteht, die uns oft, gerade gut ausgebildet, studienhalber verlassen.
Wie oft trainieren Sie denn? Ritschel: Je nach Willigkeit fünfoder sechsmal pro Woche in der Leistungsgruppe.
Lohnt sich denn der Aufwand? Ritschel: Selbstverständlich. Zum Beispiel wurde Annika Schönebeck vor ein paar Jahren Siebte bei der Europameisterschaft oder unsere Mannschaft im Siebenkampf deutscher Meister, oder mein Sohn Stefan hatte Zehnkampf-Einsätze bei Länderkämpfen.
Gibt es denn auch starken Nachwuchs? Ritschel: Da könnte man Namen wie Julia Stuhler, Markus Preisinger, Jonas Kell, Tristan Emig oder Martina Labermeier, alle aus unterschiedlichen Disziplinen, nennen, die in Bayern und teilweise in Deutschland eine gute Rolle spielen.
Die Athleten genießen bei Ihnen eine hervorragende Ausbildung. Zur Welt-