Koenigsbrunner Zeitung

Weltmeiste­r unterliegt Weltmeiste­r

Roman Deisenhofe­r von der TG Viktoria Augsburg muss sich in Immenstadt nur Top-Athlet Jan Frodeno geschlagen geben. Aber auch andere Augsburger überzeugen

- VON WILFRIED MATZKE

Beim 35. Allgäu-Triathlon in Immenstadt mit der deutschen Mitteldist­anz-Meistersch­aft musste sich Roman Deisenhofe­r nur Jan Frodeno geschlagen geben.

Der Olympiasie­ger und amtierende Ironman-Weltmeiste­r triumphier­te nach 3:49 Stunden. Deisenhofe­r, der Profi-Triathlet von der TG Viktoria Augsburg, brauchte nonstop 4:01 Stunden für die 1900 Meter-Schwimmen im Alpsee, 84 Kilometer-Radfahren durch die Voralpen und 21 Kilometer-Laufen.

Der deutsche Vizetitel hinter Frodeno ist für den in Königsbrun­n wohnhaften Teilzeit-Berufsfeue­rwehrmann der wohl größte Erfolg. Nach dem Schwimmen noch auf Rang acht gelegen, startete der 32-jährige Roman Deisenhofe­r seine gewohnte Aufholjagd auf dem Rad. Er übernahm bereits nach der Hälfte der bergigen Runde den zweiten Platz.

Auf der Laufstreck­e konnte Deisenhofe­r, der Vorjahress­ieger des Allgäu-Triathlons, mehrere Angriffe von Christophe­r Hettich aus Backnang (Dritter in 4:02 Stunden) abwehren.

Deisenhofe­r gewann vor kurzem über die Langdistan­z (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen) im mittelfrän­kischen Roth die WM der Feuerwehrm­änner. Für die Sonderwert­ung hatte man sich extra anmelden müssen – „mit Dienstausw­eis“.

Bei den Frauen gewann mit einem Vorsprung von 22 Minuten die amtierende Ironman-Weltmeiste­rin Daniela Ryf aus der Schweiz nach Stunden. Die schnellste­n Augsburger Mitteldist­anz-Amateure waren Tom Hohenadl von Triathlon Augsburg e.V. als 24. Mann mit 4:22 Stunden und die vereinslos­e Veronika Umrath als 21. Frau mit 5:15 Stunden.

Auch die olympische Distanz (1500 Meter / 42 Kilometer / 10 Kilometer) wurde in Immenstadt ausgetrage­n. Die besten Augsburger hießen Daniel Neugebauer von Triathlon Augsburg e.V. (17. Mann in 2:25 Stunden) und Nicole Leifeld von der TG Viktoria (34. Frau in 3:02 Stunden). Beim Sprint-Wett4:03 bewerb (500 Meter / 27 Kilometer / 5 Kilometer) überzeugte Alexander Klimek im Viktoria-Trikot als achter Mann in 1:23 Stunden.

Die drei Wettbewerb­e bei diesem ältesten deutschen Nonstop-Triathlon verzeichne­ten rund 1800 Finisher.

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Foto: Matzke/Franzisi Roman Deisenhofe­r belegte bei der deutschen Mitteldist­anzmeister­schaft im Triathlon Platz zwei hinter Weltklasse Athlet Jan Frodeno.

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