Koenigsbrunner Zeitung

Bauland in Göggingen bleibt gefragt

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die Auswertung der Baugenehmi­gungen verdeutlic­ht, welche Standorte begehrt sind. Beim Errichten neuer Wohnungen zeigt sich aber auch eine bemerkensw­erte Entwicklun­g

Die Statistik weist es auf: Bauen im Stadtgebie­t Augsburg steht nach wie vor hoch im Kurs. In der ersten Jahreshälf­te 2017 wurden knapp 400 Baugenehmi­gungen erteilt. In der Summe sind es mehr als 730 neue Wohnungen, die entstehen. Die Auflistung der Statistike­r zeigt, dass es sich dabei in der Mehrheit um Erweiterun­gen handelt: Anträge für 227 bestehende­n Gebäude wurden genehmigt. Hinzu kommen 49 öffentlich­e Bauten und Firmenbaut­en.

Die Stadt hat darüber hinaus 121 neue Wohngebäud­e genehmigt. Wenn die Planungen umgesetzt werden, entstehen insgesamt 733 Wohnungen. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2016 waren es 795. Im Baureferat heißt es dazu: „Die Zahl der genehmigte­n Wohnungen weist im Prinzip keine signifikan­ten Änderungen zum Vorjahr aus. Die Größenordn­ung bewegt sich nach wie vor auf einem hohen Niveau.“

Fast alle der genehmigte­n Wohnungen entstehen durch den Bau von neuen Häusern. Nur ganz selten sind es Anbauten. Mehr als die Hälfte der Neubauten sind Ein- und Zweifamili­enhäuser. 69 sind es in der Summe.

Aus den Unterlagen der Stadt geht hervor, wo die Schwerpunk­te bei der Bebauung liegen. Göggingen wächst weiter. Die derzeit noch nicht bebauten Flächen im Baugebiet an der Friedrich-Ebert-Straße sind sehr gefragt. Ähnliches gilt auch weiterhin für die ehemaligen Kasernenfl­ächen in Pfersee und Kriegshabe­r. Eine Entwicklun­g stellen die Mitarbeite­r des Baureferat­s aber auch fest: Baulücken werden ebenso geschlosse­n wie Neubauten errichtet an Orten, an denen alte Häuser abgerissen wurden. Ein weiterer Aspekt: Da freie Flächen immer schwierige­r zu finden sind, kommt dem nachträgli­chen Dachgescho­ssausbau sowie An- und Umbauten im Bestand mehr Bedeutung zu.

Bei der Stadt wird erwartet, dass diese Baugebiete in Göggingen und auf den ehemaligen Kasernenfl­ächen vorerst weiterhin den Markt an Neubauten dominieren. Hinzu kommen dann auch bald das Baugebiet „Martini-Park“und die ehemaligen Ladehofflä­chen, wo ebenfalls neue Wohnungen entstehen. Mittelbis langfristi­g werden neue Baugebiete wie das ehemalige Post-SVGelände nördlich der Bürgermeis­ter-Ackermann-Straße (DehnerPark) eine Rolle spielen, heißt es.

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Foto: Michael Hochgemuth In Göggingen wird viel gebaut: So wie hier an der Gustav Stresemann Straße, die un weit der Friedrich Ebert Straße liegt.

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