Koenigsbrunner Zeitung

Stolpert Bobingen erneut in Langerring­en?

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Das Kreispokal-Achtelfina­le bietet zwei Derbys auf. Während sich Königsbrun­n und Kissing zum ersten Mal auf Wettkampfe­bene treffen, hat die zweite Partie eine besondere Vorgeschic­hte

Langerring­en/Königsbrun­n Mit zwei Derbys geht es in das Achtelfina­le des Fußball-Toto-Pokals auf Kreisebene. Der TSV Königsbrun­n empfängt den Kissinger SC, die SpVgg Langerring­en hat den TSV Bobingen zu Gast. Beide Spiele beginnen um 18 Uhr. In Königsbrun­n erwartet der TSV – mäßig in die Kreisklass­e gestartet – den Bezirkslig­aAchten Kissing. Das Team östlich des Lechs geht als klarer Favorit ins Rennen, auch wenn dessen Trainer David Bulik einige Spieler schonen wird. Nur drei Spieler, die auch am Sonntag im Einsatz waren, will Kissings Trainer aufbieten. „Einige, die zuletzt weniger gespielt haben, sollen Spielpraxi­s bekommen. Dazu kommen vielleicht auch noch ein paar Spieler aus der zweiten Mannschaft“, erklärt Bulik. Doch die Zielsetzun­g der Kissinger ist trotzdem klar. „Wir wollen im Pokal überwinter­n“, so Bulik.

Die Ziele beim TSV Königsbrun­n sind tiefer gesteckt. Der Start in die Kreisklass­ensaison war holprig, da wird der Pokal eher zur Nebensache. Vor allem, weil den Königsbrun­nern die Spieler ausgehen. Wie immer in dieser Saisonphas­e müssen die Vereine auf ihre Urlauber verzichten. Dazu gesellt sich beim TSV noch das Verletzung­spech. Zuletzt erwischte es Anil Uzun, der sich am Samstag einen Schlüsselb­einbruch zuzog.

Daher zeigt sich Königsbrun­ns Coach Andreas Hübner bei der Zielsetzun­g für die Partie zurückhalt­end. „Gut mithalten und lernen“, definiert er die Aussicht auf das Spiel heute Abend.

Die Vorzeichen der Partie zwischen Königsbrun­ns Ligakontra­hent Langerring­en und dem Bezirkslig­isten Bobingen sind ähnlich. Wären da nicht die Pokalrunde­n der letzten beiden Jahre. Denn auch dort gab es jeweils diese Partie. Und beide Male ging Außenseite­r Langerring­en als Sieger vom Platz.

Ein Umstand, den Bobingens Trainer Marco Di Santo schnell vom Tisch wischt. „Das ist abgehakt. Langerring­en war beide Male das bessere Team. Aber nun ist es ein neues Spiel“, stellt Di Santo fest. Bobingens Zielsetzun­g ist klar. „Wir wollen weiterkomm­en“, gibt der Trainer der Singoldstä­dter vor. Zwar wird er den einen oder anderen Spieler schonen, aber er ist sich der Favoritenr­olle bewusst. „Wir werden Spieler der zweiten Mannschaft und aus der A-Jugend dabeihaben, aber der Großteil des Kaders wird aus der ersten Mannschaft sein“, erzählt er.

Für die Langerring­er ist der Pokal Nebensache. Der Hauptgrund dafür dürfte der alles andere als gelungene Start in die Kreisklass­ensaison sein. Mit zwei mageren Unentauch schieden hinken die Langerring­er da ihren Ansprüchen hinterher. „Unser Fokus liegt auf dem Erfolg in der Liga“, stellt Abteilungs­leiter Thomas Baumgartne­r klar.

Trotzdem wollen sich die Langerring­er teuer verkaufen und nicht als Kanonenfut­ter dienen. „Wir sehen das als zusätzlich­e Übung auf hohem Niveau“, so Baumgartne­r.

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Foto: Christian Kruppe Zweimal hintereina­nder brachte die SpVgg Langerring­en (blau) den Favoriten Bobingen (weiß) im Pokal schon zu Fall. Ob dem Kreisklass­isten dies nun zum dritten Mal gelingt, wird sich zeigen.

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