Stolpert Bobingen erneut in Langerringen?
Das Kreispokal-Achtelfinale bietet zwei Derbys auf. Während sich Königsbrunn und Kissing zum ersten Mal auf Wettkampfebene treffen, hat die zweite Partie eine besondere Vorgeschichte
Langerringen/Königsbrunn Mit zwei Derbys geht es in das Achtelfinale des Fußball-Toto-Pokals auf Kreisebene. Der TSV Königsbrunn empfängt den Kissinger SC, die SpVgg Langerringen hat den TSV Bobingen zu Gast. Beide Spiele beginnen um 18 Uhr. In Königsbrunn erwartet der TSV – mäßig in die Kreisklasse gestartet – den BezirksligaAchten Kissing. Das Team östlich des Lechs geht als klarer Favorit ins Rennen, auch wenn dessen Trainer David Bulik einige Spieler schonen wird. Nur drei Spieler, die auch am Sonntag im Einsatz waren, will Kissings Trainer aufbieten. „Einige, die zuletzt weniger gespielt haben, sollen Spielpraxis bekommen. Dazu kommen vielleicht auch noch ein paar Spieler aus der zweiten Mannschaft“, erklärt Bulik. Doch die Zielsetzung der Kissinger ist trotzdem klar. „Wir wollen im Pokal überwintern“, so Bulik.
Die Ziele beim TSV Königsbrunn sind tiefer gesteckt. Der Start in die Kreisklassensaison war holprig, da wird der Pokal eher zur Nebensache. Vor allem, weil den Königsbrunnern die Spieler ausgehen. Wie immer in dieser Saisonphase müssen die Vereine auf ihre Urlauber verzichten. Dazu gesellt sich beim TSV noch das Verletzungspech. Zuletzt erwischte es Anil Uzun, der sich am Samstag einen Schlüsselbeinbruch zuzog.
Daher zeigt sich Königsbrunns Coach Andreas Hübner bei der Zielsetzung für die Partie zurückhaltend. „Gut mithalten und lernen“, definiert er die Aussicht auf das Spiel heute Abend.
Die Vorzeichen der Partie zwischen Königsbrunns Ligakontrahent Langerringen und dem Bezirksligisten Bobingen sind ähnlich. Wären da nicht die Pokalrunden der letzten beiden Jahre. Denn auch dort gab es jeweils diese Partie. Und beide Male ging Außenseiter Langerringen als Sieger vom Platz.
Ein Umstand, den Bobingens Trainer Marco Di Santo schnell vom Tisch wischt. „Das ist abgehakt. Langerringen war beide Male das bessere Team. Aber nun ist es ein neues Spiel“, stellt Di Santo fest. Bobingens Zielsetzung ist klar. „Wir wollen weiterkommen“, gibt der Trainer der Singoldstädter vor. Zwar wird er den einen oder anderen Spieler schonen, aber er ist sich der Favoritenrolle bewusst. „Wir werden Spieler der zweiten Mannschaft und aus der A-Jugend dabeihaben, aber der Großteil des Kaders wird aus der ersten Mannschaft sein“, erzählt er.
Für die Langerringer ist der Pokal Nebensache. Der Hauptgrund dafür dürfte der alles andere als gelungene Start in die Kreisklassensaison sein. Mit zwei mageren Unentauch schieden hinken die Langerringer da ihren Ansprüchen hinterher. „Unser Fokus liegt auf dem Erfolg in der Liga“, stellt Abteilungsleiter Thomas Baumgartner klar.
Trotzdem wollen sich die Langerringer teuer verkaufen und nicht als Kanonenfutter dienen. „Wir sehen das als zusätzliche Übung auf hohem Niveau“, so Baumgartner.