Reitmeier ist stocksauer
Abteilungsleiter kritisiert sein Team
Nach einem spielfreien Wochenende mit Pokaleinsatz am vergangenen Dienstag trifft der Bayernliga-Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg im siebten Saisonspiel im heimischen Ernst-Lehner-Stadion auf den Tabellenzweiten SV Pullach.
Beim TSV Schwaben Augsburg herrschte nach der unerwartet deftigen Klatsche im Verbandspokal Enttäuschung und Tristesse. Vor allem die Art und Weise, wie sich die Violetten beim 0:6 gegen den FV Illertissen präsentierten, schlug den Verantwortlichen gewaltig auf den Magen. „Da fangen wir Tor um Tor, es steht zur Halbzeit 0:4 und es kommt so gut wie kein Aufbäumen. Da muss man auch mal dazwischenhauen, aber wir haben in der ersten Halbzeit keine einzige Gelbe Karte kassiert“, so ein frustrierter Schwaben-Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier. Der Spartenchef richtet den Blick aber gleich nach vorne: „Ich erwarte mir gegen Pullach eine Reaktion der Mannschaft. Da muss sie Charakter zeigen und sich rehabilitieren!“
Der SV Pullach beendete die vergangene Bayernliga-Spielzeit als Meister, nahm sein Aufstiegsrecht allerdings nicht wahr. Daraufhin verließen gleich zwölf Akteure den Verein, denen jedoch auch neun Neuzugänge gegenüberstehen. Die Truppe von SV-Coach Frank Schmöller (51, Ex-Bundesligaprofi beim HSV) wurde in dieser Saison stark verjüngt.
Ein konkretes Ziel wurde nicht genannt, man wollte im Pullacher Lager erst einmal abwarten, inwieweit sich die neu zusammengestellte Mannschaft in der Bayernliga zurechtfindet. Dem Saisonstart zufolge ist dies dem bisherigen Tabellenzweiten offenbar ganz ordentlich gelungen. In einem intensiv geführten Vorbereitungsspiel mussten sich die Augsburger Panther gestern Abend im heimischen Curt-Frenzel-Stadion den Gästen der Black Wings Linz mit 4:8 geschlagen geben. Von Beginn an dominierten die Österreicher.
Augsburg hatte Mühe, in deren Kombinationswirbel den Überblick zu behalten. Das gelang nicht immer. Dreieinhalb Minuten waren gespielt, als der Kanadier Sebastien Piché mit einem schönen Schlenzer zum 1:0 traf (4.). Die Panther wirkten mitten in der harten Saisonvorbereitung oft den entscheidenden Schritt langsamer. Folgerichtig fiel das 2:0. Torschütze war erneut Piché, der in Überzahl einen Schuss entscheidend abfälschte. Erst jetzt kamen auch die Gastgeber etwas besser in die Zweikämpfe. Rückkehrer Thomas J. Trevelyan scheiterte zweimal am starken Linzer Schlussmann Michael Ouzas. Gegen den Schuss von David Stieler war dann aber auch dieser machtlos. Durch die Schoner trudelte der Puck ins Tor – 1:2 (17.).
Das zweite Drittel bot dann alles, was das Herz eines Eishockeyfans höherschlagen lässt. Zunächst erhöhten die Gäste auf 3:1 durch Fabio Hofer (22.). Dann bekam Augsburgs Torwart Jonathan Boutin Gelegenheit, sich bei einem Penalty gegen Kevin Moderer auszuzeichnen (28.). Und schließlich verkürzte Panther-Neuzugang Daniel Schmölz auf 2:3 (28.).
Für das stimmungstechnische Highlight sorgte aber Verteidiger Scott Valentine. In einer kurzen Diskussion zwischen ihm und Brian Lebler fand der Linz-Stürmer offenbar die richtigen Worte, um um-