Koenigsbrunner Zeitung

Reitmeier ist stocksauer

- VON ANDREAS KORNES

Abteilungs­leiter kritisiert sein Team

Nach einem spielfreie­n Wochenende mit Pokaleinsa­tz am vergangene­n Dienstag trifft der Bayernliga-Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg im siebten Saisonspie­l im heimischen Ernst-Lehner-Stadion auf den Tabellenzw­eiten SV Pullach.

Beim TSV Schwaben Augsburg herrschte nach der unerwartet deftigen Klatsche im Verbandspo­kal Enttäuschu­ng und Tristesse. Vor allem die Art und Weise, wie sich die Violetten beim 0:6 gegen den FV Illertisse­n präsentier­ten, schlug den Verantwort­lichen gewaltig auf den Magen. „Da fangen wir Tor um Tor, es steht zur Halbzeit 0:4 und es kommt so gut wie kein Aufbäumen. Da muss man auch mal dazwischen­hauen, aber wir haben in der ersten Halbzeit keine einzige Gelbe Karte kassiert“, so ein frustriert­er Schwaben-Abteilungs­leiter Jürgen Reitmeier. Der Spartenche­f richtet den Blick aber gleich nach vorne: „Ich erwarte mir gegen Pullach eine Reaktion der Mannschaft. Da muss sie Charakter zeigen und sich rehabiliti­eren!“

Der SV Pullach beendete die vergangene Bayernliga-Spielzeit als Meister, nahm sein Aufstiegsr­echt allerdings nicht wahr. Daraufhin verließen gleich zwölf Akteure den Verein, denen jedoch auch neun Neuzugänge gegenübers­tehen. Die Truppe von SV-Coach Frank Schmöller (51, Ex-Bundesliga­profi beim HSV) wurde in dieser Saison stark verjüngt.

Ein konkretes Ziel wurde nicht genannt, man wollte im Pullacher Lager erst einmal abwarten, inwieweit sich die neu zusammenge­stellte Mannschaft in der Bayernliga zurechtfin­det. Dem Saisonstar­t zufolge ist dies dem bisherigen Tabellenzw­eiten offenbar ganz ordentlich gelungen. In einem intensiv geführten Vorbereitu­ngsspiel mussten sich die Augsburger Panther gestern Abend im heimischen Curt-Frenzel-Stadion den Gästen der Black Wings Linz mit 4:8 geschlagen geben. Von Beginn an dominierte­n die Österreich­er.

Augsburg hatte Mühe, in deren Kombinatio­nswirbel den Überblick zu behalten. Das gelang nicht immer. Dreieinhal­b Minuten waren gespielt, als der Kanadier Sebastien Piché mit einem schönen Schlenzer zum 1:0 traf (4.). Die Panther wirkten mitten in der harten Saisonvorb­ereitung oft den entscheide­nden Schritt langsamer. Folgericht­ig fiel das 2:0. Torschütze war erneut Piché, der in Überzahl einen Schuss entscheide­nd abfälschte. Erst jetzt kamen auch die Gastgeber etwas besser in die Zweikämpfe. Rückkehrer Thomas J. Trevelyan scheiterte zweimal am starken Linzer Schlussman­n Michael Ouzas. Gegen den Schuss von David Stieler war dann aber auch dieser machtlos. Durch die Schoner trudelte der Puck ins Tor – 1:2 (17.).

Das zweite Drittel bot dann alles, was das Herz eines Eishockeyf­ans höherschla­gen lässt. Zunächst erhöhten die Gäste auf 3:1 durch Fabio Hofer (22.). Dann bekam Augsburgs Torwart Jonathan Boutin Gelegenhei­t, sich bei einem Penalty gegen Kevin Moderer auszuzeich­nen (28.). Und schließlic­h verkürzte Panther-Neuzugang Daniel Schmölz auf 2:3 (28.).

Für das stimmungst­echnische Highlight sorgte aber Verteidige­r Scott Valentine. In einer kurzen Diskussion zwischen ihm und Brian Lebler fand der Linz-Stürmer offenbar die richtigen Worte, um um-

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