364 Tage Zeit, um zu reagieren
Es ist angerichtet. Seit dem gestrigen Freitag steht Schwabmünchen wieder ganz im Zeichen des Singoldsand Festivals. Und die ganze Stadt feiert mit. Die ganze Stadt? Nein! Einige Nörgler haben offenbar schon vor Beginn des Festivals versucht, Stimmung gegen das Leuchtturmprojekt zu machen. Sie beklagen den Lärm und die laute Musik, die ein solches Event mit sich bringt. Zugegeben, es mag nicht jedermanns Musikgeschmack sein. Aber er trifft immerhin den Geschmack von rund 8000 Besuchern, die von der Veranstaltung zur Geyerburg an die Singold gelockt werden.
Schwabmünchen strahlt alleine durch dieses Festival weit über die Region hinaus. Und das ist gut so. Denn es zeigt: Schwabmünchen lebt, Schwabmünchen ist aktiv, Schwabmünchen ist eine junge Stadt. Und in Schwabmünchen stellt die Jugend etwas auf die Beine, was andere Städte nicht schaffen. Ehrenamtlich arbeiten mehr als 100 Helfer rund neun Monate für ihr Festival. Investieren Zeit und Geld. Nicht, um sich danach vom Erlös für ein paar Monate irgendwo am Strand auf die faule Haut zu legen. Nein, das Geld bleibt in der Region und kommt der Nachwuchsarbeit der Vereine zugute. Und welch wichtigen Stellenwert Vereine für Kinder und Jugendliche haben, dürfte unstrittig sein.
Die Nörgler haben nun ab heute 364 Tage Zeit, um zu reagieren. Wer sich also von der Party des Jahres gestört fühlt, der sollte einfach beim nächsten Mal übers Wochenende einen kleinen Ausflug machen. Oder einfach mal hingehen. So wie es viele andere Schwabmünchner auch machen. Denn sie können zu recht stolz sein: Auf ihr Singoldsand Festival!