Koenigsbrunner Zeitung

Holz, Granit oder Rindenmulc­h

Was es bei der Wegeplanun­g im Garten zu beachten gilt

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verschlung­enen Pfaden durch verwunsche­nes Gelände? Oder lieber auf geraden Wegen durch das Grün? Gartenplan­ung heißt auch Wegeplanun­g. Welcher Weg soll wohin führen? Wie breit muss er sein? Und welches Material wird bevorzugt?

Hauptwege, auf denen es mit der Schubkarre hin und her gehen oder auf denen ein Rollstuhl rollen soll, sind mit besonderer Sorgfalt anzulegen. Für ausreichen­d Bewegungsf­reiheit sorgt eine Nutzbreite von 120 Zentimeter­n – so besagt es jedenfalls die DIN-Norm. Damit der breite Hauptweg auch bei Wind und Wetter sicher zu betreten ist, empfehlen sich raue, stabile Beläge. Preiswert und maßgenau ist beispielsw­eise Betonpflas­ter. Es kostet etwa zwischen zwölf und vierzig Euro pro Quadratmet­er. Kleiner Schönheits­fehler: Eingefärbt­e Steine können mit der Zeit ausbleiche­n.

Das passiert bei Naturstein­en wie Granit nicht. Dafür sind diese auch um einiges teurer – die Quadratmet­erpreise für Naturstein­pflaster liegen etwa zwischen 30 und 75 Euro. Sehr schön anzusehen sind Wege aus Holz. Allerdings haben sie den großen Nachteil, bei Regen glatt und rutschig zu werden. Insofern sollte man genau überlegen, an welchen Stellen im Garten man sich gefahrlos auf einen Holzweg begeben kann.

Eine weitere Variante sind sogenannte wassergebu­ndene Decken. Als solche werden lose Materialie­n bezeichnet, die keine Versiegelu­ng erzeugen und Regenwasse­r sofort versickern lassen. Kies oder RinAuf denmulch gehören dazu. Günstig ist es, die Wege mit einer Randeinfas­sung zu begrenzen, damit sich das Material nicht ungewollt verteilt. Trotzdem wird man ab und zu auffüllen oder ausbessern müssen. Auch hier sollte man schauen, wo sich dieser Belag eignet, denn er lässt sich beispielsw­eise schlecht befahren.

Ob man sich für einen Mix aus verschiede­nen Gestaltung­svarianten oder für ein einheitlic­hes Wegebild entscheide­t – für die Finanzieru­ng des Vorhabens ist es gut, Folgendes zu wissen: Handelt es sich um die Erstanlage eines Gartens, kann dafür Bauspargel­d verwendet werden. Informatio­nen sind unter www.bausparkas­sen.de zu finden.

Lässt man Profis die Steine verlegen, kann man 20 Prozent der Arbeitsloh­nkosten steuerlich absetzen, und zwar bis zu einer Höhe von 6000 Euro. Daraus ergibt sich ein Steuervort­eil von bis zu 1200 Euro. Dem Finanzamt müssen entspreche­nde Rechnungen und Überweisun­gen auf das Konto der Firma vorgelegt werden. Unter www.steuertipp­s.de gibt es weitere Details.

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Immobilien@augsburger allgemeine.de Foto: Wilm Ihlenfeld, Fotolia.com Gartenwege sollten nicht nur gut aussehen, sondern auch sicher sein. Vincent Aumiller

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