Schulz fordert gleiche Bildung für alle
Heute stellt der SPD-Kanzlerkandidat seine Pläne vor
Berlin SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will mit einer „Nationalen Bildungsallianz“zwölf Milliarden Euro aus Bundesmitteln in Schulen investieren und deutschlandweit für vergleichbare Schulabschlüsse sorgen. Zusammen mit den sieben SPD-Ministerpräsidenten hat er ein Eckpunktepapier erarbeitet, das er heute in Berlin vorstellen will. Demnach soll der Bund neue Kompetenzen bei der Schulbildung bekommen.
„Unser Ziel ist es, Schritt für Schritt in allen Ländern die Leistungsmaßstäbe und Lernanforderungen auf einem hohen Standard deutlich einander anzunähern“, heißt es in dem Konzept. Schulz will dafür auch das bisherige „Kooperationsverbot“zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik aufbrechen. „Wenn es in die Schule reinregnet, zeigen die Kommunalpolitiker auf die Landespolitik. Und die auf die Bundesebene. Das ist Irr- sinn“, sagte er und fügte hinzu: „Die Leute interessieren keine Zuständigkeiten, sondern die Zustände. Ich will, dass Bund und Länder in der Schulpolitik endlich zusammenarbeiten dürfen.“Das Kooperationsverbot sei „eine große Entwicklungsbremse“. Um es abzuschaffen, müsste Schulz allerdings Union und Grüne überzeugen.
Im Kommentar schreibt Michael Stifter, welche Antworten der SPDKandidat noch geben muss.