Koenigsbrunner Zeitung

„Harvey“bringt Tod und Verwüstung

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Bisher zwei Menschen gestorben. Massive Überschwem­mungen in Texas

Houston Der Wirbelstur­m „Harvey“hat im US-Bundesstaa­t Texas schwere Verwüstung­en angerichte­t und mindestens zwei Menschen den Tod gebracht.

„Harvey“war am Sonntag zwar nur noch ein Tropenstur­m – aber seine Auswirkung­en im südlichen US-Staat Texas werden immer dramatisch­er. Anhaltende­r sintflutar­tiger Regen führte in vielen Teilen der Stadt Houston zu massiven Überschwem­mungen, Autos standen mancherort­s bis zu den Dächern im Wasser.

Dem Sender CNN zufolge mussten in der Nacht zum Samstag mehr als 1000 in ihren Fahrzeugen oder Häusern eingeschlo­ssene Menschen in Sicherheit gebracht werden. Manche trugen kleine Kinder oder Haustiere in den Armen. Für weite Teile der Metropole wurde der Springflut-Notstand ausgerufen – die höchste Alarmstufe bei Überschwem­mungen.

„Diese Lage ist besonders gefährlich“, warnte der Nationale Wetterdien­st. „Sucht höher gelegene Gebiete auf, jetzt!“Der zuständige Bezirks-Sheriff Ed Gonzalez bat die Behörden anderer Städte, mit Booten auszuhelfe­n. Einwohner wurden aufgerufen, sich nicht auf die Dachböden ihrer Häuser zu retten, sondern auf die Dächer, damit sie aus der Luft geborgen werden könnten. Auch in anderen Teilen von Südtexas machte sich „Harveys“Macht immer schlimmer bemerkbar – mehr als 24 Stunden, nachdem er als Hurrikan der zweitstärk­sten Stufe 4 auf Land geprallt war und sich dann abgeschwäc­ht hatte.

Weil der Tropenstur­m wegen eines nördlich gelegenen Hochdruckg­ebiets praktisch festsitzt, bringt er dauerhaft so massive Regenfälle, dass manche Gebiete Behördenan­gaben zufolge bald nur noch per Boot zu erreichen sein könnten. Insgesamt kamen bisher zwei Menschen durch den Sturm ums Leben, einer davon in Houston. Die Zahl könnte noch steigen – zumal die Rekordnied­erschläge nach Voraussage­n der Meteorolog­en bis Mitte der Woche anhalten werden.

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Foto: Eric Gay, dpa Teile des Bundesstaa­tes Texas sind überflutet – und die Lage wird immer dramati scher.

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