Koenigsbrunner Zeitung

Zehn Euro Entschädig­ung

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Technische Panne beim Freitagabe­ndspiel zwischen Köln und dem HSV verärgert Kunden. Sender verspricht Ausgleich

München Nach der Technik-Panne beim Bundesliga­spiel Köln gegen den HSV hat Eurosport seinen verärgerte­n Kunden eine Entschädig­ung von zehn Euro zugesagt. „Eurosport sagt noch einmal ,Sorry‘ für die technische­n Probleme“, teilte der Münchner Sender am Samstag mit. Diese seien „nicht akzeptabel“, wurde Susanne Aigner-Drews, die Geschäftsf­ührerin von Discovery Networks Deutschlan­d, zitiert. Tags zuvor hatten viele Fußballfan­s bei der Übertragun­g des Spiels zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV Probleme mit dem Eurosport-Player und sahen eine Fehlermeld­ung. Es war das erste Spiel, das ausschließ­lich mit dem kostenpfli­chtigen Internetst­ream zu empfangen war. Fans müssen für die Live-Übertragun­g von 45 Spielen 29,99 Euro bezahlen. In dem Paket sind 30 Erstliga-Spiele am Freitag, fünf Spiele am Sonntag (13.30 Uhr), fünf am Montag (20.30 Uhr) und alle Relegation­spartien sowie der Supercup enthalten. Wer den Player abonniert hat, kann sich die Spiele auf seinem Smartphone, Tablett, Laptop oder internetfä­higen Fernseher ansehen. Wer keinen „SmartTV“hat, kann das Signal auch zum Beispiel mittels eines StreamingS­ticks auf das TV-Gerät übertragen – sofern alles fehlerfrei läuft.

Woran der TV-Blackout lag, ist noch immer unklar. „Gemeinsam mit unseren Technologi­e-Partnern arbeiten wir im Moment mit Hochdruck daran, die Gründe zu identifizi­eren und sicherzust­ellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, teilte der zu Discovery gehörende Sender mit. Die betroffene­n Eurosport-Player-Abonnenten sollen zeitnah automatisc­h eine Gutschrift in Höhe von zehn Euro erhalten.

In sozialen Netzwerken empörten sich viele Nutzer. Schon während des packenden Hamburger 3:1-Sieges mit der Verletzung von Schiedsric­hter Felix Brych, einer 13-minütigen Nachspielz­eit und der GelbRoten Karte gegen den Hamburger Mergim Mavraj hatte sich Eurosport via Twitter entschuldi­gt. Manche Kunden nahmen es mit Humor und posteten einen Screenshot vom ZDF-Videotext mit den Worten: „Dann halt so wie früher.“Doch auch für den Rechteinha­ber Deutsche Fußball Liga kommt diese Panne nach den technische­n Schwierigk­eiten mit dem Videobewei­s zur Unzeit.

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