„Absteigen dürfen wir nicht“
Welche Ziele sich Ex-Profi Dominik Reinhardt als neuer Trainer der U23 des FC Augsburg setzt
Der FC Augsburg hat mit Dominik Reinhardt, 32, einen Nachfolger für den ausgeschiedenen Trainer der Regionalligamannschaft Christian Wörns gefunden. Der ehemalige Fußball-Profi (FCA, 1. FC Nürnberg) und spielende Co-Trainer der FCA U23 ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Wie überrascht waren Sie, als vom Verein die Anfrage kam, ab Sie als Trainer der FCA U23 arbeiten möchten? Reinhardt: Ziemlich. Ich habe nicht damit gerechnet, wollte eigentlich erst die Trainerlizenzen machen, ehe ich in dieses Geschäft einsteige. Doch dann hat mich NachwuchsCheftrainer Alexander Frankenberger gefragt, ob ich mir diese Aufgabe vorstellen könne. Ich habe schnell zugesagt. Für mich ist das eine Herausforderung, auf die ich mich freue, und eine Ehre.
Sie absolvieren in der Sportschule Oberhaching gerade den Trainerlehrgang. Können Sie überhaupt ab sofort in die Arbeit mit der Mannschaft einsteigen? Reinhardt: Der Kurs zur DFB-Elitejugendlizenz (Anmerkung der Redaktion: frühere B-Lizenz) dauert noch knapp zwei Wochen. Bis dahin leitet Alexander Frankenberger weiter das Training. Am kommenden Wochenende haben wir spielfrei, anschließend werde ich einsteigen.
Sie haben mit dem Großteil der Mannschaft zusammengespielt. Erschwert das Ihre Aufgabe? Reinhardt: Nein, das glaube ich nicht. Ich kenne die Spieler, die Spieler kennen mich. Sollte es tatsächlich Probleme geben, dann werden wir versuchen, diese zu lösen.
Welche Schwerpunkte werden Sie bei Ihrer Arbeit setzen? Reinhardt: Das Wichtigste ist natürlich, die Talente weiter zu entwickeln. Ob wir dann am Ende Platz fünf, sechs oder acht belegen, ist nicht so entscheidend. Absteigen dürfen wir natürlich nicht.
Noch eine private Frage. Sie absolvieren ein Studium. Lässt sich das mit dem Trainerjob verbinden? Reinhardt: Ich studiere an der Hochschule in Ismaning Sport und angewandte Trainingswissenschaft. Ich hoffe schon, dass sich das mit meiner neuen Aufgabe zeitlich vereinbaren lässt. Interview: Herbert Schmoll