Koenigsbrunner Zeitung

Investitio­nen in Schulen waren überfällig

- VON MICHAEL HÖRMANN

Es liest sich beeindruck­end, welche Millionens­ummen gegenwärti­g in Augsburgs Schulen investiert werden. Man darf sich allerdings nicht blenden lassen. Diese Arbeiten sind zu einem nicht unerheblic­hen Teil die Folge davon, dass über einen sehr langen Zeitraum viel zu wenig in den Bildungsei­nrichtunge­n gemacht wurde. Handlungsb­edarf besteht nach wie vor auf vielen Ebenen. Das reicht von den Problemen mit stinkenden Toiletten über wenig attraktive Pausenhöfe bis hin zu veralteten Fachräumen. Richtig teuer wird es dann, wenn beim Brandschut­z nachgebess­ert werden muss oder Erweiterun­gsbauten zwingend notwendig sind.

Das Bildungsfö­rderprogra­mm, das vorerst bis zum Jahr 2030 angelegt ist, war insofern überfällig. In Bildung investiert­es Geld ist gut angelegt, zumal die Anforderun­gen an einen modernen Schulbetri­eb sich gegenüber früher massiv verändert haben. Schulen entwickeln sich immer mehr von reinen Lernorten zu Lebensräum­en. Betreute Freizeit, Versorgung mit Mittagesse­n, die Hausaufgab­enbetreuun­g und sozialpäda­gogische Aktionen sind notwendige Voraussetz­ungen, um Kindern und Jugendlich­en das Rüstzeug für das spätere Berufslebe­n mit auf den Weg zu geben. Dass hier bereits die Grundschul­en gefordert sind, ist wichtig. Denn nur so ist auch eine Chancengle­ichheit gegeben.

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