Auch der Zeltplatz macht das Festival zu etwas Besonderem
Das Camping an der Heimbergstraße in Schwabmünchen bietet den Besuchern einen ungewohnten Luxus
Schwabmünchen Gemütlich wirkt das kleine Partyzelt, in dem Johannes, Anna, Miky und Thais am Samstag gegen 11 Uhr frühstücken. Auf dem Zeltplatz des Singoldsand Festivals an der Heimbergstraße, der mehr als 500 Festivalbesuchern Platz bietet, ist das Leben eingekehrt. Besucher gehen zu den Sanitärräumen, überall läuft Musik, man sitzt in Gruppen zusammen und lässt den ersten Festivaltag – mal fit, mal etwas übermüdet – am inneren Auge vorbeiziehen.
Johannes, Physiker aus München ist begeistert: „Alles ist problemlos gelaufen, der Zeltplatz ist genial und bietet alles, was man braucht“. Die Keramik-Toiletten seien echt Luxus, fehlenden Dixie-Toiletten nehmen fast das Festivalgefühl, wirft Miky ein und lacht. Vor allem die Frauen begrüßen diesen Mehrwert im Camperleben. „Da ich erst später kam, habe ich den Shuttle-Bus vom Bahnhof genommen. Es hat alles perfekt funktioniert“, sagt Thais und hebt den Daumen. Anna hat doch einen Punkt, der verbesserungswürdig wäre. „Es wäre schön, wenn es zumindest an Nassbereichen Trinkwasserzapfstellen gäbe.“Alle Camper aber unterstreichen die unglaublich entspannte Atmosphäre. Ebenso positiv äußern sich Paul, Max und Tobias aus Würzburg. „Das Festival-Gelände ist genial, der Zeltplatz ergänzt das Ganze und macht die Veranstaltung zu etwas Besonderem“, sagt Paul und nimmt einen tiefen Schluck aus dem FünfLiter-Wasserkanister.
Zum dritten Mal in Folge ist die Augsburger Truppe „Die Überspitzen“auf dem Festival und dem Zeltplatz. „Es ist so etwas wie nach Hause zu kommen“, sagen sie, auch wenn der Outdoor-Charakter durch die Service-Einrichtungen wie Duschkabinen, Waschräume und Standardtoiletten etwas leide. Einhellig stellen sie fest, dass es jedes Jahr qualitativ ein Stück besser würde.
Die Stimmung steigt. „Bevor wir am Abend wieder das Festival bevölkern, gehen wir erst noch ins Freibad“, sagen einige. Und nach Kaffee und Semmeln, die es zum Frühstück vom Stand auf dem Gelände gibt, ist schon bald das typische „knack-zisch“beim Öffnen der Bierdosen zu hören.