Einsatzkonzept fürs Festival ist aufgegangen
Schwabmünchner Polizeichef Gernot Hasmüller lobt die rundum gelungene Organisation. Auch mehr als 200 Helfer des BRK haben sich optimal für jeden möglichen Ernstfall vorbereitet
Schwabmünchen Polizeichef Gernot Hasmüller ist glücklich. „Das Singoldsand Festival ist rundum friedlich gelaufen“, sagt er. Damit bestätigt er die Einschätzung seines Kollegen, der bereits am Sonntag von keinerlei Auffälligkeiten gesprochen hat. Erfahrungsgemäß würden einige Anzeigen jedoch erst montags getätigt werden. Doch auch hier sitzt Hasmüller vor einem leeren Blatt. „Ich kann die Organisatoren nur ausdrücklich loben, dass alles so perfekt gelaufen ist.“Nicht einmal Beschwerden wegen Ruhestörung habe es in diesem Jahr gegeben. Nachdem am Wochenende sogar das Fußballspiel des TSV gegen die zweite Mannschaft der Münchner Löwen glatt über die Bühne gegangen ist, dürfte die Polizei dieses Wochenende in bester Erinnerung behalten.
Den Erfolg des Singoldsand Festivals in diesem Jahr kann auch die BRK-Bereitschaft Schwabmünchen so bestätigen. Sie war für die sanitätsdienstliche Absicherung des Festivals verantwortlich. Johannes Maier und Fabian Wamser von der Einsatzleitung ziehen in einer Pressemitteilung nun eine positive Bilanz nach den beiden Tagen Singoldsand. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Einsatzverlauf“, sagt Maier.
Schon seit Wochen hat sich die Einsatzleitung in vielen ehrenamtlichen Stunden mit der Vorbereitung des Dienstes beschäftigt und das mit Erfolg. „Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen“, stellt Wamser am Ende des Dienstes fest. Zurückzuführen sei dies zum einen auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Festivalleitung und dem Sicherheitsdienst und zum anderen auf die Einsatzbereitschaft der Sanitäter, die mit mehr als 200 ehrenamtlichen Stunden diesen Sanitätswachdienst gestemmt haben.
Mit jeweils bis zu zehn ehrenamtlichen Einsatzkräften pro Tag war der Sanitätswachdienst durch die Bereitschaft Schwabmünchen im Vergleich zum Vorjahr auch personell noch einmal verstärkt worden. Und dies zahlte sich aus. Gleich 34 Mal waren die Helfer des Roten Kreuzes gefordert, in Spitzenzeiten sogar bei bis zu drei Einsätzen gleichzeitig. Das Einsatzspektrum sei breit gefächert gewesen von Insektenstichen, über Schnittwunden an Beinen und Händen, sowie Prellungen, bis hin zu Bewusstseinseintrübungen aufgrund Alkoholkonsums. Besonders hervorzuheben sei laut Wamser aber, dass dieses Jahr der Rettungsdienst weder mit einem Notarzt noch mit einem Rettungswagen hinzugerufen werden musste.
Das Einsatzkonzept des BRK war so entwickelt worden, dass auch schwere Notfälle schnell und effizient versorgt und an den Rettungsdienst hätten übergeben werden können. Dazu wurden Anfahrtswege für den Rettungsdienst erarbeitet und die integrierte Leitstelle sowie die Rettungswachen in der Umgebung informiert.
Dass es nicht so weit kommen musste, stellt auch Maier und Wamser zufrieden. „Wir sind selbstverständlich sehr glücklich darüber, dass diese Pläne nicht zur Anwendung kommen mussten“, sagt Wamser. „Wir sind aber auch sehr froh, dass wir für den Ernstfall vorbereitet waren.“