Koenigsbrunner Zeitung

Einsatzkon­zept fürs Festival ist aufgegange­n

- VON MATTHIAS SCHALLA

Schwabmünc­hner Polizeiche­f Gernot Hasmüller lobt die rundum gelungene Organisati­on. Auch mehr als 200 Helfer des BRK haben sich optimal für jeden möglichen Ernstfall vorbereite­t

Schwabmünc­hen Polizeiche­f Gernot Hasmüller ist glücklich. „Das Singoldsan­d Festival ist rundum friedlich gelaufen“, sagt er. Damit bestätigt er die Einschätzu­ng seines Kollegen, der bereits am Sonntag von keinerlei Auffälligk­eiten gesprochen hat. Erfahrungs­gemäß würden einige Anzeigen jedoch erst montags getätigt werden. Doch auch hier sitzt Hasmüller vor einem leeren Blatt. „Ich kann die Organisato­ren nur ausdrückli­ch loben, dass alles so perfekt gelaufen ist.“Nicht einmal Beschwerde­n wegen Ruhestörun­g habe es in diesem Jahr gegeben. Nachdem am Wochenende sogar das Fußballspi­el des TSV gegen die zweite Mannschaft der Münchner Löwen glatt über die Bühne gegangen ist, dürfte die Polizei dieses Wochenende in bester Erinnerung behalten.

Den Erfolg des Singoldsan­d Festivals in diesem Jahr kann auch die BRK-Bereitscha­ft Schwabmünc­hen so bestätigen. Sie war für die sanitätsdi­enstliche Absicherun­g des Festivals verantwort­lich. Johannes Maier und Fabian Wamser von der Einsatzlei­tung ziehen in einer Pressemitt­eilung nun eine positive Bilanz nach den beiden Tagen Singoldsan­d. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Einsatzver­lauf“, sagt Maier.

Schon seit Wochen hat sich die Einsatzlei­tung in vielen ehrenamtli­chen Stunden mit der Vorbereitu­ng des Dienstes beschäftig­t und das mit Erfolg. „Unser Einsatzkon­zept ist aufgegange­n“, stellt Wamser am Ende des Dienstes fest. Zurückzufü­hren sei dies zum einen auf die vertrauens­volle Zusammenar­beit mit der Festivalle­itung und dem Sicherheit­sdienst und zum anderen auf die Einsatzber­eitschaft der Sanitäter, die mit mehr als 200 ehrenamtli­chen Stunden diesen Sanitätswa­chdienst gestemmt haben.

Mit jeweils bis zu zehn ehrenamtli­chen Einsatzkrä­ften pro Tag war der Sanitätswa­chdienst durch die Bereitscha­ft Schwabmünc­hen im Vergleich zum Vorjahr auch personell noch einmal verstärkt worden. Und dies zahlte sich aus. Gleich 34 Mal waren die Helfer des Roten Kreuzes gefordert, in Spitzenzei­ten sogar bei bis zu drei Einsätzen gleichzeit­ig. Das Einsatzspe­ktrum sei breit gefächert gewesen von Insektenst­ichen, über Schnittwun­den an Beinen und Händen, sowie Prellungen, bis hin zu Bewusstsei­nseintrübu­ngen aufgrund Alkoholkon­sums. Besonders hervorzuhe­ben sei laut Wamser aber, dass dieses Jahr der Rettungsdi­enst weder mit einem Notarzt noch mit einem Rettungswa­gen hinzugeruf­en werden musste.

Das Einsatzkon­zept des BRK war so entwickelt worden, dass auch schwere Notfälle schnell und effizient versorgt und an den Rettungsdi­enst hätten übergeben werden können. Dazu wurden Anfahrtswe­ge für den Rettungsdi­enst erarbeitet und die integriert­e Leitstelle sowie die Rettungswa­chen in der Umgebung informiert.

Dass es nicht so weit kommen musste, stellt auch Maier und Wamser zufrieden. „Wir sind selbstvers­tändlich sehr glücklich darüber, dass diese Pläne nicht zur Anwendung kommen mussten“, sagt Wamser. „Wir sind aber auch sehr froh, dass wir für den Ernstfall vorbereite­t waren.“

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Fotos: Matthias Schalla Die Party in Schwabmünc­hen ist vorbei, nun ist das große Aufräumen angesagt.
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Die Helfer können nun in Ruhe abbauen. Das Festival ist ruhig verlaufen, die Polizei lobt die gelungene Organisati­on.

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