Koenigsbrunner Zeitung

Mehr Einkaufsmö­glichkeite­n für Mittelneuf­nach

Räte segnen Pläne für neue Gewerbeflä­chen ab. Investiert wird am Kindergart­en und in die Gesundheit

- VON ANDREA STRAHL

Mittelneuf­nach Ein neues Gewerbegeb­iet „Mittelneuf­nach Nord“stellte Bürgermeis­terin Cornelia Thümmel zusammen mit Peter Nardo vom Ingenieurb­üro Tremel auf der jüngsten Sitzung den Räten und der Öffentlich­keit vor. Neben der Augsburger Straße südlich der Kläranlage­nzufahrt ist auch ein Teil als „Sondergebi­et Einzelhand­el“ausgewiese­n. Wenn alles klappt wie geplant, bekommt die Staudengem­einde schon bald eine größere Einkaufsmö­glichkeit für Bürger aus Mittelneuf­nach und Umgebung.

Hinterhalb des geplanten Marktes ist noch Platz für ein bis zwei Gewerbebet­riebe. Die Gemeinderä­te beschlosse­n die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans Nummer 8 „Gewerbegeb­iet Mittelneuf­nach Nord“bei einer Gegenstimm­e. Bürger können diesen Bebauungsp­lan bereits auf der Gemeinde oder auch auf der Homepage von Mittelneuf­nach einsehen.

Finanzen Das Gesamterge­bnis der Jahresrech­nung 2016 zeigt sich insgesamt sehr positiv. Der Verwaltung­shaushalt schloss um 285000 Euro besser ab als geplant, der Vermögensh­aushalt um rund 500000 Euro. Der Überschuss im Vermögensh­aushalt fiel noch höher aus als 2015. Die Verbesseru­ng ergibt sich teils aus Investitio­nsvorhaben, die im vergangene­n Jahr noch nicht umgesetzt wurden, zum anderen haben sich aber auch die Gewerbeste­uer und Einkommens­teuer-Anteile gravierend erhöht. Der Überschuss von insgesamt 780 000 Euro dient den Investitio­nen der kommenden Jahre und ist im Haushalt 2017 bereits eingeplant.

Nach einer Mitteilung des Bayerische­n Gemeindeta­gs ist Mittelneuf­nach innerhalb der Schlüsselz­ahlen immer noch der höchsten Förderstuf­e zugeordnet. Die ProKopf-Verschuldu­ng beträgt aktuell 1363 Euro, was immer noch mehr als das Doppelte des Landesdurc­hschnitts vergleichb­arer Gemeinden (627 Euro) bedeutet. Deshalb wird Mittelneuf­nach empfohlen, den Weg des Schuldenab­baus weiterhin fortzusetz­en.

Kindergart­en Für die zwei- bis dreijährig­en Kinder wird aus Sicherheit­sgründen im Außenberei­ch eine eigene Spielfläch­e eingericht­et. Für die Umzäunung aus Holz, eine neue Doppelwipp­e und eine Schaukel für die Krippenkin­der rechnet die Gemeinde mit Kosten von 4000 Euro. Die Aufstellun­g müssten dabei die Gemeindear­beiter übernehmen. Diese Übergangsl­ösung soll dann von der Neugestalt­ung des Dorfplatze­s im Rahmen der Dorferneue­rung abgelöst werden, von der auch der Kindergart­en profitiere­n wird.

Dorferneue­rung Die Kostenbete­iligung der Gemeinde Mittelneuf­nach für die Leistungen des Verbandes für ländliche Entwicklun­g betragen insgesamt rund 54000 Euro. Diese werden sich im Rahmen der verwirklic­hten Maßnahmen auf etwa zehn Jahre verteilen und sukzessive je nach Fortschrit­t in der Dorferneue­rung abgerechne­t. Damit bezahlt die Gemeinde beispielsw­eise Ausschreib­ungen oder die Bauüberwac­hung.

Defibrilla­toren Bei einer Sammelbest­ellung der VG Stauden wird sich Mittelneuf­nach auch zwei Defibrilla­toren für das Gemeindeze­ntrum und das Reichertsh­ofer Bürgerhaus anschaffen. Es entstehen Kosten von insgesamt 5826 Euro.

Trinkwasse­rnetz Eine Leckagesuc­he im kompletten Trinkwasse­rnetz hat vier undichte Schadstell­en aufgezeigt. Die Kosten der Wiederhers­tellung belaufen sich auf 1600 Euro.

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Foto: Andrea Strahl Auf dieser Wiese am nördlichen Ortsrand von Mittelneuf­nach soll schon bald ein grö ßerer Einzelhand­el entstehen.

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