Reuter: HSV ist komischer Verein
FCA-Manager über Stafylidis-Hickhack
Konstantinos Stafylidis, 23, wird den FC Augsburg in diesem Sommer nicht verlassen. Es gab zwar am Ende der Transferperiode auch noch Interesse aus England, doch zu einem Wechsel kam es nicht mehr.
Besonders heftig hatte der Hamburger SV Stafylidis umworben. Der FCA war eigentlich gar nicht abgabewillig und setzte darum die Ablösesumme auf geschätzte zehn Millionen Euro fest. Doch nach einigem Hin und Her war das dem HSV zu teuer. Stefan Reuter, der Geschäftsführer Sport des FCA, kritisierte gestern das Geschäftsgebaren der Hanseaten mit deutlichen Worten: „ Für mich ist der HSV in dieser Situation ein ganz komischer Verein. Ich habe manchmal den Eindruck, dass die eine Hand nicht weiß, was die andere tut.“Konkretisieren wollte er das nicht, fügte aber an: „Wenn ich wirklich Interesse an einem Spieler habe, dann gehe ich da gezielter vor. Das hat mir alles einen unstrukturierten Eindruck gemacht.“
Richtig enttäuscht über das Scheitern schien Reuter aber nicht zu sein. Ganz im Gegenteil. „Wir haben von Anfang an gesagt, wir wollen Stafylidis nicht abgeben, doch wir setzen uns bei einem außergewöhnlich guten Angebot zusammen. Aber ich bin heilfroh, dass er uns weiter zur Verfügung steht.“Reuter weiter: „Er hat in den letzten Jahren tolle Leistungen gebracht und ist von der Mentalität her ganz wichtig für unseren Kader.“
Stafylidis bestreitet derzeit mit der griechischen Nationalmannschaft Qualifikationsspiele zur WM 2018 in Russland. Robert Götz