MehrExpertise,bessereErgebnisse
Das Endoprothetik-Zentrum an der Bobinger Wertachklinik hat ein besonderes Qualitäts-Zertifikat erhalten
Bobingen/Schwabmünchen Die Vorbereitungen dauerten ein ganzes Jahr, nun gab es grünes Licht: Die Wertachkliniken haben jetzt in Bobingen ein eigenes EndoprothetikZentrum (EPZ), das die strengen Qualitätskriterien der Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) erfüllt.
Endoprothesen nennt man in der Medizin den künstlichen Gelenkersatz. Am bekanntesten sind wohl das künstliche Hüft- und Kniegelenk. Sie werden auch in den Wertachkliniken eingesetzt, wenn ein Gelenk oder Teile davon durch Arthrose, Gicht oder Verletzungen so stark beschädigt wurden, dass sie dauerhafte Schmerzen verursachen und auf andere Weise nicht behandelt werden können. Mit an Bord des endoprothetischen Zentrums der Wertachkliniken sind die beiden niedergelassenen Ärzte Dr. Florian Döbereiner vom Orthopädiezentrum in Schwabmünchen und Dr. Matthias Teufel aus der Gemeinschaftspraxis für Orthopädie in Augsburg. Deren Patienten profitieren von der besseren Verzahnung der ambulanten und stationären Behandlung. Sie haben damit von der Diagnose über die Operation bis zur Nachsorge in der Praxis denselben Ansprechpartner.
Leiter des neuen EPZ ist der leitende Arzt für spezielle Orthopädie an den Wertachkliniken, Dr. Ralf Dümmler. Er blickt auf 30 Jahre OPErfahrung zurück und sieht einen großen Vorteil des EPZ in der regelmäßigen Kommunikation: „Bei den Fallbesprechungen werden sämtliche Indikationen kritisch hinterfragt und manchmal sehen acht Augen mehr als zwei.“Dabei werde nicht nur die endoprothetische Expertise erhöht, sondern es würden auch andere gelenkerhaltende Maßnahmen diskutiert.
Für die Patienten bedeute die Zertifizierung des Endoprothetik-Zentrums die Sicherheit einer qualitativ hochwertigen medizinischen Behandlung in den Wertachkliniken, erklärt der Chefarzt der Unfall- und orthopädischen Chirurgie der Wertachkliniken, Dr. Jochen Wittich: „Die Qualitätsziele der DGOOC werden ständig an die neuere Forschung angepasst und jedes Jahr von externen Fachleuten überprüft.“Für die Zertifizierung werden über die Qualifikation der Operateure hinaus beispielsweise auch die Hygienevorschriften des Krankenhauses und die Qualität der Implantate geprüft.
Außerdem wird der sogenannte Behandlungspfad bewertet. Der beginnt mit der Wartezeit in der Praxis, beurteilt das Aufnahme- und Entlassungsmanagement im Krankenhaus und endet mit der letzten Nachsorgeuntersuchung. Dabei wird auch die Patientenzufriedenheit abgefragt und das Behandlungsergebnis beurteilt. Bei den Implantaten haben sich die Operateure des EPZ gemeinsam für die zertifizierte Produktpalette eines renommierten Herstellers entschieden. „Leider ist es mittlerweile alles andere als selbstverständlich, dass Ärzte bei der Auswahl der Implantate von der Geschäftsführung freie Wahl bekommen“, erklärt Dr. Dümmler.
Klinikvorstand Martin Gösele freut sich über die Zertifizierung des EPZ. „Wir holen uns immer wieder externe Fachleute ins Haus, um unsere Qualität zu prüfen,“erklärt er: „Umso größer ist unsere Freude über die positiven Prüfergebnisse. Sie bestätigen die hohe Qualität der Wertachkliniken bei der Behandlung unserer Patienten.“