Koenigsbrunner Zeitung

Noch mehr Betriebe betroffen

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Fipronil-Skandal weitet sich aus

Berlin Die Bundesregi­erung hat neue Zahlen zum Fipronil-Skandal veröffentl­icht: Deutschlan­dweit waren vom Export belasteter Eier aus den Niederland­en 119 Betriebe betroffen, wie aus einer Antwort des Bundesland­wirtschaft­sministeri­ums auf eine kleine Anfrage der Grünen hervorgeht. Belastete Eier gelangten vor allem im Norden Deutschlan­ds in Umlauf. Von den 119 Betrieben, bei denen es sich um Erzeuger, Verpacker und Zwischenhä­ndler handelt, liegen 64 in Schleswig-Holstein, 37 in Nordrhein-Westfalen und 28 in Niedersach­sen.

Ende Juli war bekannt geworden, dass Millionen Hühnereier mit der Chemikalie Fipronil belastet waren. Die genaue Dimension des Skandals ist nach wie vor unklar. Über die Zahl der in den Handel gelangten Eier lägen dem Landwirtsc­haftsminis­terium keine Informatio­nen vor, heißt es in der Antwort auf die Grünen-Anfrage. Eine definitive Einschätzu­ng dieser Zahl dürfte aufgrund der Vielfalt von den im EUSchnellw­arnsystem kommunizie­rten Informatio­nen „nicht möglich sein“. Anfang August war die Bundesregi­erung von 10,7 Millionen belasteten Eiern ausgegange­n. Der Skandal hat in Belgien und den Niederland­en begonnen, weil dort eine Firma gepanschte­s Desinfekti­onsmittel ausgeliefe­rt hatte.

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Foto: dpa Wie viele Fipronil Eier es in Deutschlan­d gibt, ist unklar.

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