Das wird wieder nicht leicht
Warum die Großaitinger Luftpistolenschützen daran glauben, dass sie auch in der neuen Saison den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga trotz noch stärkerer Konkurrenz schaffen
Großaitingen In der vergangenen Saison schafften die Luftpistolenschützen von Singold Großaitingen den fast schon nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt in der Gruppe Süd der 2. Bundesliga auf den „allerletzten Drücker“mit zwei Siegen am letzten Wettkampftag der Saison. Auch in der neuen Saison ist der Klassenerhalt das alleinige Ziel. So lange zittern wie in der vergangenen Saison möchte das Team um Mannschaftsführer Artur Pfitzner aber nicht mehr.
Der aus Oberschöneberg bei Dinkelscherben stammende Pfitzner ist auch verhalten optimistisch, dass das klappt. Verantwortlich dafür ist die personell leicht verbesserte Situation im Vergleich zur vergangenen Saison. Zwar steht mit Siegfried Jungwirth ein erfahrener Schütze nur noch im Notfall zur Verfügung, doch die Lücke, die er in der Stammbesetzung hinterlässt, füllt mit dem in Bobingen wohnenden Florian Gollinger ein vielversprechender Neuzugang.
Gollinger war bislang die Nummer eins beim Bezirksligisten SG 1898 Klosterlechfeld und könnte eine erhebliche Verstärkung des Teams der Singoldschützen sein, wenn er trotz des größeren Leistungsdruckes in der 2. Bundesliga auch vier Klassen höher an seine in der Bezirksliga gezeigten guten Leistungen anknüpfen kann. Artur Pfitzner ist da ganz optimistisch: „Für Florian Gollinger ist das zwar der Einstieg in die 2. Bundesliga, doch er wird uns dort mit seiner Leistung entsprechend verstärken.“
Neben Gollinger werden noch der aus Wehringen stammende Topschütze Alexander Leuchtle, Artur Pfitzner selbst sowie der Untermeitinger Ralf Wieler und der Mattsieser Wilhelm Hämmerle zur Stammbesetzung des Großaitinger Teams gehören. Auch auf einen guten „Unterbau“kann Artur Pfitzner in der neuen Saison bauen: „Mit den Ersatzschützen Reiner Sauter, Stefan Klemm und Jürgen Spindler stehen mir weitere erfahrene Schützen für diese Saison zu Verfügung. Dazu kommt mit Fabian Sauter noch ein junger Schütze, der erste Erfahrungen sammeln will und darf.“
Personell sieht es bei den Großaitingern zwar besser aus als in der vergangenen Saison, doch der Klassenerhalt dürfte dennoch nicht einfach zu bewerkstelligen sein. Das weiß auch Artur Pfitzner: „Unser Ziel ist ganz klar, die Liga zu erhalten, was aber nicht leicht wird, weil die Liga stärker geworden ist. Mit der HSG München, die ihre letztjährige erste Mannschaft aus der 1. Bundesliga abgemeldet hat, ist ein sehr starker Gegner in der Gruppe, aber auch die anderen Mannschaften sind nicht zu unterschätzen.“Hoch eingeschätzt werden von Artur Pfitzner auch die drei Aufsteiger aus der Bayernliga, die Teams von Auerhahn Steineberg, Hubertus Rettenbach und Eintracht Garching. „Die haben im Aufstiegskampf sehr starke Ergebnisse geschossen“, erklärt Pfitzner. Komplettiert wird das Feld durch die HSG Erlangen, die SG 1898 Thumsenreuth, die FSG Hilpoltstein, die Bogenschützen Grund, die Adlerschützen Unteriglbach sowie die zweiten Mannschaften der Erstligisten SSG Dynamit Fürth und SV Kelheim-Gmünd.
Eine Standortbestimmung könnte aus Sicht des Mannschaftsführers gleich der Saisonstart am 8. Oktober sein: „Gleich am ersten Wettkampftag haben wir mit der SG 1898 Thumsenreuth und SSG Dynamit Fürth II in Erlangen aus meiner Sicht zwei starke Gegner.“Pfitzner will gleich zum Auftakt punkten: „Wir werden alles geben!“
Drei Wettkämpfe auf der eigenen Schießanlage
Zu Hause auf der eigenen Schießanlage be streiten die Großaitinger Pistolenschützen insgesamt drei Wettkämpfe: Am 22. Okto ber treten sie gegen den Aufsteiger Ein tracht Garching (11 Uhr) und den Meister schaftsfavoriten SV Kelheim Gmünd II (16.15 Uhr) an. Am 19. November bekom men sie es dann ab 12.30 Uhr mit der HSG Erlangen zu tun.