Koenigsbrunner Zeitung

Eine kleine Pyramide für die Marktstraß­e

Königsbrun­n hat einen zweiten Stadtgarte­n bekommen. Drei Beete haben Sunyela Roider und ihre Mitstreite­r errichtet. Bald sollen dort die ersten Pflanzen sprießen und sich dann auch fast selbst versorgen

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Königsbrun­n Der zweite Königsbrun­ner Stadtgarte­n steht. Eine Pyramide und zwei kleine Rondelle wurden an der Marktstraß­e gegenüber der Sparkasse errichtet und sollen spätestens ab dem nächsten Jahr Früchte hervorbrin­gen und die Innenstadt verschöner­n.

Die Pyramide ist dabei eine spezielle Konstrukti­on: Holzscheit­e bilden die Basis und halten das Beet über Jahre stabil. „Durch eine Mischung aus Humus und Pferdemist entsteht eine Mischung, die dafür sorgt, dass die Pflanzen immer genug Dünger haben und kaum Pflege brauchen“, sagt Permakultu­r-Expertin Karin Frank. Die Chiemgauer­in unterstütz­te die Königsbrun­ner Neulinge um Sunyela Roider beim Aufbau der neuen Anlage. „Wichtig ist nur, dass ab jetzt regelmäßig gemulcht wird, damit die Erde nicht austrockne­t“, sagt die Expertin. Sät man im Frühjahr die Pflanzen vor einem großen Regen, muss man sie dank der Eigenschaf­ten des Hügelbeete­s nur bei einer langen Trockenper­iode gießen. Neben der großen Pyramide wurden auch noch zwei Rondelle errichtet. Diese bekommen im nächsten Frühjahr noch ein Gerüst, an dem sich dann Pflanzen emporranke­n können.

Jetzt stehen erst einmal winterfest­ere Pflanzen wie Feldsalat, Man- Petersilie oder Portulak auf den Beeten, sowie Blumen als Blickfang und Gründünger. Gemeinsam mit dem Mulch dient der Gründünger als Futter für Regenwürme­r, die dann wiederum auch im Winter den Boden locker halten: „Dann haben wir im Frühjahr optimale Bedingunge­n für die Pflanzen“, sagt Su- nyela Roider. Das Material für den Bau steuerten die Helfer bei: Die Königsbrun­ner Gartler hatten auf Gut Morhard die Bäume beschnitte­n, lieferten das Holz an die Pyramidenb­austelle und halfen tatkräftig beim Bau. Den Platz für die kleinen Gärten stellt die Stadt zur Verfügung – wie schon beim ersten Progold, jekt an der Römerallee (wir berichtete­n). Um die Beete kümmern sich Freiwillig­e als sogenannte Grünpaten. Sie sorgen dafür, dass alles gut wächst, und dürfen dafür die Früchte ernten. Zwei weitere Gärten in der Stadt sind in Planung und sollen am Europaplat­z und gegenüber des Cafés Müller entstehen.

OGrünpate Wer bei dem Projekt mitar beiten will, kann sich bei Sunyela Roi der anmelden. Neben Helfern werden Ma terialien wie Holz, Pflanzerde, Hack schnitzel oder Ähnliches gesucht. Für Fra gen, wie man Grünpate wird und für weitere Informatio­nen zum Thema schi cken Sie bitte eine E Mail an: koenigs brunn mein garten@t online.de

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Foto: Adrian Bauer Die Pyramide steht: An der Marktstraß­e ist der zweite Königsbrun­ner Permakultu­rgarten entstanden.

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