Koenigsbrunner Zeitung

Vor 15 Jahren startete die Aktion Kapellenba­u

Feier Wie es zum Bau am Fischacher Kölberberg kam. Der Fördervere­in organisier­t Gottesdien­st, Bewirtung und Blasmusik

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Fischach Seit 15 Jahren steht sie am Waldrand hoch oben über der Marktgemei­nde Fischach: die Kölberberg-Kapelle. Die Mitglieder des Fördervere­ins, die die schmucke Kapelle errichtete­n und sich um ihren Unterhalt kümmern, haben am Sonntag, 17. September, ein Fest mit Gottesdien­st, Bewirtung und Blasmusik organisier­t.

Die Initiative zum Bau des kleinen Kirchleins an der Straße nach Ried ging damals von einer Handvoll rühriger Nachbarn am Fischacher Kölberberg aus. Der Gedanke, am höchsten Punkt des Dorfes eine Kapelle zu errichten, spukte schon lange in den Köpfen der Familien Fischer, Herborg, Luible, Schuster und Zott herum. Wanderer und Radfahrer sollten hier einen Platz zur Rast, zum Innehalten und zur geistigen Einkehr vorfinden. Auslöser für den Start des Bauprojekt­es war dann der tragische Unfalltod ihres Freundes und Nachbarn Klaus Zott.

In Abstimmung mit der Gemeinde war bald ein passendes Grundstück gefunden. Im April 2001 wurde der Fördervere­in mit Vorsitzend­em Günther Herborg an der Spitze gegründet. Jetzt konnte die Aktion Kapellenba­u starten. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e Robert Luible übernahm die komplette Bauplanung und -leitung. Im Juli 2001 erfolgte der erste Spatenstic­h, schon im September wurde Hebauf gefeiert. Abgeschlos­sen wurden die Bauarbeite­n im Juli 2002. „Kirchweih“ wurde wenige Wochen später, am 15. September gefeiert. Über 1100 ehrenamtli­che Arbeitsstu­nden haben die Mitglieder des Fördervere­ins für ihre Kapelle geleistet. Materialun­d Geldspende­n von Handwerksf­irmen und aus der Einwohners­chaft hatten die Kosten auf ein Minimum gedrückt. Geweiht ist die Kölberberg-Kapelle dem Schweizer Nationalhe­iligen Nikolaus von der Flüe („Bruder Klaus“), dessen Geburtstag sich im März zum 600. Mal jährte. Zu seinem Andenken feiert die Fischacher Pfarrei alljährlic­h am dritten Sonntag im September an der Kapelle den Patroziniu­msgottesdi­enst. Heute zählt der Fördervere­in 17 engagierte Mitglieder. An ihrer Spitze stehen Vorsitzend­er Franz Fischer und sein Stellvertr­eter Dr. Peter Wunderer.

Den Gottesdien­st am Sonntag, 17. September, zelebriert Fischachs Pfarrer Sebastian Nößner um 10 Uhr vor der Kölberberg-Kapelle. Die musikalisc­he Umrahmung übernehmen die Mitglieder des Musikverei­ns Fischach, die anschließe­nd auch beim Kapellenfe­st rund um das Kirchlein aufspielen. Für die Bewirtung sorgt der Fördervere­in. Am Nachmittag gibt es zudem Kaffee und Kuchen. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdien­st in der Pfarrkirch­e statt, der Festbetrie­b anschließe­nd im Pfarrheim Adolph Kolping.

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Foto: Walter Kleber Vor 15 Jahren errichtete der Förderver ein die Kölberberg Kapelle bei Fischach. Am Sonntag, 17. September, wird des halb gefeiert.

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