Koenigsbrunner Zeitung

Tief „Sebastian“wütet über Deutschlan­d

Wetter Drei Menschen sterben. Für die Küste gibt es eine Sturmflutw­arnung

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Offenbach Vom verheerend­en Ausmaß, das Hurrikan „Irma“in der Karibik und in Florida erreicht hat, ist Sturmtief „Sebastian“glückliche­rweise weit entfernt. Und doch hat es am Mittwoch vor allem den Norden und Westen Deutschlan­ds kräftig durchgesch­üttelt – und drei Menschen das Leben gekostet. In Hamburg wurde ein 38-jähriger Fußgänger von einem herabstürz­enden Gerüst erschlagen. Er erlag im Krankenhau­s seinen schweren Verletzung­en. Am Elbanleger Blankenese, so die Feuerwehr, wurde ein Rollstuhlf­ahrer nach Angaben von Zeugen in den Fluss geweht. Ein Großaufgeb­ot an Rettungskr­äften suchte mit Tauchern, Booten und einem Hubschraub­er nach dem Mann, konnte ihn aber nur noch tot bergen. Allerdings ist dieser Fall noch nicht ganz geklärt. Die Ermittler schließen auch einen Suizid nicht aus, sagte ein Polizeispr­echer. In Brilon in Nordrhein-Westfalen hat ein Baum einen 53-Jährigen bei Vermessung­sarbeiten erschlagen.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdien­stes gab es an der Nordseeküs­te teils orkanartig­e Böen mit Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 130 Stundenkil­ometern. Das Bundesamt für Seeschifff­ahrt und Hydrograph­ie gab eine Sturmflutw­arnung heraus. Für Nordfriesl­and wurde mit einem Pegel von bis zu zwei Metern über dem mittleren Hochwasser gerechnet. Auch im Binnenland brachte „Sebastian“verbreitet Sturm, Gewitter und Regen.

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Foto: dpa Eine Fußgängeri­n stemmt sich am Strand von St. Peter Ording (Schleswig Holstein) gegen den Wind.

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