Koenigsbrunner Zeitung

Aufpoliere­n für die Ausfahrt

Der Ortsclub Schwabmünc­hen hat eine neue Sparte: Oldtimer. Und es gibt bereits ein erstes kleines Programm

- VON REINHOLD RADLOFF

Schwabmünc­hen Bei dem Wort Oldtimer schlagen die Herzen vieler Männer und so mancher Frauen höher. Vor dem imaginären Auge erscheinen glänzende Karossen vergangene­r Zeiten, gelungene Formen, blubbernde Motoren und viel Spaß beim Basteln. Und weil die Schwabmünc­hner, um dies in Realität zu erleben, bisher meist auswärts fahren mussten, hat sich der dortige ADAC-Ortsclub etwas überlegt.

Geredet wurde lange darüber und jetzt umgesetzt: Der ADAC-Ortsclub Schwabmünc­hen hat seit Kurzem eine Oldtimersp­arte. Dies beschloss die Vorstandsc­haft einstimmig. Schnell war auch jemand gefunden, der sich vorrangig um die damit verbundene­n Aufgaben kümmert: Günther Schuler, Mitglied des Vorstands des ADAC-Ortsclubs Schwabmünc­hen.

Seit vielen Jahren frönt er dem Oldtimerho­bby, fährt einen mit Liebe restaurier­ten Austin Healey 10/6 (Baujahr 1959) und hat derzeit einen Lotus Seven (Baujahr 1961) im Aufbau, der noch in diesem Jahr auf die Straße soll. Schuler meint: „Das hat uns schon lange gefehlt: eine Oldtimersp­arte. In Schwabmünc­hen werden zwar immer wieder alte Fahrzeuge zu besonderen Festen ausgestell­t, doch die kamen oft von weit her. Die Bewunderun­g beim Frühlingsf­est oder Michaeli-Markt war immer riesig. Und da wir wissen, dass es auch in Schwabmünc­hen und der Umgebung viele Freunde und Besitzer alter Fahrzeuge gibt, die sich gerne mit Gleichgesi­nnten austausche­n, schaffen wir jetzt im ADAC diese Möglichkei­t.“Und auch der Vorsitzend­e des Vereins, Erwin Joppich, ist von der Idee begeistert und unterstütz­t sie: „Die Gründung einer Oldtimer-Sparte bietet sich zur großen Feier des 90. Geburtstag­es unseres Vereins geradezu an und komplettie­rt unsere umfangreic­hen Aktivitäte­n. Viele unserer 235 Mitglieder waren von der Idee angetan. Und weil sich gleich begeistert­e Gründungsm­itglieder fanden, kam die Sache auch schnell ins Rollen. Ich freue mich auf eine gute Entwicklun­g der neuen Sparte in unserem Ortsclub.“

Passend zum Thema Oldtimer in Schwabmünc­hen ist auch, dass es vor wenigen Monaten gelang, das ehemalige Kennzeiche­n SMÜ nach größeren Widerständ­en im Landratsam­t wieder einzuführe­n. Unglaublic­h viele Fahrzeuge wurden inzwischen schon auf die beliebten drei Buchstaben umgemeldet.

Was soll nun in der neu gegründete­n Sparte des ADAC Schwabmünc­hen geschehen? Geplant sind zunächst einmal zwanglose Treffen von Interessie­rten zu „Benzingesp­rächen“. „Wer Lust hat, kommt mit oder ohne sein historisch­es Gefährt, erzählt von seinem Hobby und hat Spaß im Kreise Gleichgesi­nnter. Termine für die Treffen werden noch bekannt gegeben“, so Günther Schuler.

Fest steht aber schon, dass es am Dienstag, 3. Oktober (Treffpunkt um 9 Uhr am Festplatz) eine erste Ausfahrt ins Allgäu mit Mittagesse­n in Bayersoien geben soll (nur bei trockenem Wetter).

Mit von der Partie sind die Schwabmünc­hner Oldtimer-Freunde auch am Michaeli-Markt, wo sie ihre Gefährte am Sonntag, 24. September, ausstellen werden.

Was als zartes Pflänzchen beginnt, kann je nach Interesse ganz schnell wachsen. Aufgaben und Ideen für Oldtimerfa­ns gibt es genügend. Wer Interesse an den Oldtimer Freunden Schwabmünc­hen hat, kann sich an die E Mail Adresse ocsmue@web.de oder an die Telefon nummer 0172/8357144 wenden. Interesse kann auch im Hotel Deutschenb­aur bei Günther Schuler bekundet werden.

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Foto: Reinhold Radloff Gepflegt soll er aussehen, der Austin Healey von Günther Schuler (rechts), wenn es auf die Ausfahrt des Oldtimer Club Schwabmünc­hen ins Allgäu geht. Bei der Fahr zeugpflege hilft ihm Erwin Joppich.

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