Koenigsbrunner Zeitung

Bärenstark­er Einstand

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Haunstette­rinnen überrasche­n mit Sieg gegen Titelanwär­ter Allensbach. Warum Annika Schmid da auch mal Pause machen darf

konnte man wahrlich nicht rechnen: Im ersten Drittligas­piel seit 2014 setzten sich die Handballer­innen des TSV Haunstette­n beim Titelanwär­ter SV Allensbach nach einer tadellosen Leistung mit 29:22 (13:10) durch und setzten zugleich ein erstes Ausrufezei­chen.

Das mit Spannung erwartete Top-Duell hielt von Anfang an, was es versproche­n hatte. Beide Teams schenkten sich in der gut gefüllten Riesenberg-Sporthalle nichts und überzeugte­n mit ihren jeweiligen Stärken. Bei den Gastgebern war dies das schnelle und geduldige Spiel, während die Haunstette­rinnen zu gewohnter Zweikampfs­tärke zurückfand­en. Das leichte ChancenPlu­s für Haunstette­n führte nach ausgeglich­enem Beginn (4:4, 12. Minute) zur 13:10-Halbzeitfü­hrung.

Allensbach kam danach hochentsch­lossen aus der Kabine und hatte mit zwei schnellen Treffern sofort den Anschluss gefunden. Aber der TSV behielt die Nerven und ließ in der folgenden Phase mehrfach den möglichen Ausgleichs­treffer nicht zu. Belohnt wurde die variable Defensivta­ktik mit starken Torhüterin­nen, sodass nach dem 17:15 (39.) der Vorsprung für kontinuier­lich anwuchs. Selbst die vier Zeitstrafe­n wurden von den immer souveräner agierenden Schwaben ohne größere Schäden kompensier­t und in der Schlusspha­se gelang es sogar noch, das Ergebnis deutlich zu gestalten.

Haunstette­ns Trainer Herbert Vornehm fiel wie den meisten Verantwort­lichen verständli­cherweise ein Stein vom Herzen: „Wir waren uns im Vorfeld natürlich nicht so sicher, was die neu formierte Truppe leisten kann. Aber nach dieser Vor- stellung kann man sich auf eine tolle Saison freuen.“

Beeindruck­end auf Haunstette­r Seite war jedenfalls die Teamleistu­ng, denn während die Allensbach­er weitgehend auf ihre Spitzenakt­eure Greinert (7 Tore) und Hotz (5) angewiesen waren, konnte der TSV die Last auf viele Schultern verteiDami­t len. Sehr zur Freude von Routinier Annika Schmid: „Die jungen Spielerinn­en machen das schon ausgezeich­net. Da kann ich ruhig ein paar Pausen mehr einlegen.“TSV Haunstette­n Albrecht, Frey, Schmidt (Tor); Horner (7), Irmler (5/1), Toth, Dusch ner, Knöpfle (je 4), Schmid (3), Niebert A. (2), Bohnet, Hänsel

 ?? Foto: Fred Schöllhorn ?? Zum Einstand in der dritten Liga zeigen sich Annika Schmid und ihre Kolleginne­n vom TSV Haunstette­n wurfgewalt­ig. Sie besiegten den Titelanwär­ter SV Allensbach mit 29:22.
Foto: Fred Schöllhorn Zum Einstand in der dritten Liga zeigen sich Annika Schmid und ihre Kolleginne­n vom TSV Haunstette­n wurfgewalt­ig. Sie besiegten den Titelanwär­ter SV Allensbach mit 29:22.

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