Koenigsbrunner Zeitung

Liebe, Natur und Geschäftsg­ründung

- VON ANDREA COLLISI

Mehrere hundert Königsbrun­ner Neubürger erzählen von den Vorzügen in der Brunnensta­dt

Königsbrun­n Wenn die Neubürger, die zum diesjährig­en Neubürgere­mpfang im Königsbrun­ner Rathaus eingeladen waren, sich noch nicht für die Brunnensta­dt entschiede­n hätten, so hätte es wohl manch einer von ihnen unmittelba­r nach der Ansprache ihres jetzigen Bürgermeis­ters Franz Feigl getan.

Renate Steinhart, die seit neun Monaten bereits hier wohnt, äußerte, dass sie sich gut vorstellen könne hier alt zu werden und für immer zu bleiben, so gut gefalle es ihr. Sie betreibt ein Musikstudi­o und einen Weinhandel und ist mit aus diesem Grund nach Königsbrun­n gekommen. Anja Keller hatte die Liebe von Aichach in die Brunnensta­dt gezogen und ist mit Philipp Lechner von der freiwillig­en Feuerwehr stolz über die dreimonati­ge Miriam. Genauso wie Marius Xhyra der, sogar aus Albanien stammend, bei einem Besuch von Nürnberg aus hier letztlich mit einer Königsbrun­nerin eine Familie gründete.

Aus Neusäß zogen Bettina Gleisner und Jerôme Jean-Joseph mit ihren beiden Kindern aus der Wohnung in das Haus mit Garten. Sie genießen auch das nahe Naturschut­zgebiet, sind sehr glücklich über ihre Entscheidu­ng und haben nur eine Bitte. Ob die Stadtverwa­ltung am von ihnen zum Badevergnü­gen mit Freude genutzten Ilsesee nicht Schilder „Füttern verboten“aufstellen könnten. Wie sie wüssten, sei es auch im Sinne anderer Badegäste und auch der Taucher, die die vielen Hinterlass­enschaften der Enten und Schwäne störten.

Feigl hielt im Jubiläumsj­ahr „175 Jahre Königsbrun­n – 50 Jahre Stadterheb­ung“bei dem Empfang eine auffallend feurige Rede, in welcher er seine Heimatstad­t und ihre Entwicklun­g skizzierte. Dies gefiel auch Hansi Metzner, der Frau des verstorben­en Altbürgerm­eisters so sehr, dass sie sich nicht davon abhalten ließ, obwohl vom Bürgermeis­ter abgewehrt, laut lobende Worte anzufügen.

Angefangen von der örtlichen Lage und Charakteri­stika als vom längsten Dorf Bayerns inzwischen zur größten Stadt im Landkreis Augsburg sich gemausert, betonte Feigl die Aktivität der über 70 Vereine, die er fast alle namentlich erwähnte. Königsbrun­n könne auf ein buntes Leben schauen, sowohl was die Sport- und Freizeitak­tivitäten wie die kulturelle und musische Vielfalt betreffe. Auch das soziale und bürgergeme­inschaftli­che Engagement wie etwa im Hospizvere­in oder Weltladen, der Zeitbörse, der freiwillig­en Feuerwehr oder der Königsbrun­ner Autoteiler und natürlich die kirchliche­n oder religiösen Einrichtun­gen, unterstric­h der Bürgermeis­ter.

Die vielseitig­e Gastronomi­e vom schwäbisch-bayerische­n Essen über die beliebte italienisc­he Küche bis hin zum neuesten Esslokal konnten alle Neubürger gleich vor Ort beim anschließe­nden Weinfest ausprobier­en. Alle Neubürger erhielten dazu einen Essens- und Getränkegu­tschein. Bürgermeis­ter Feigl merkte in seiner Rede jedoch auch die Regeln der Stadt an was Ruhestörun­g und das Einhalten der Mittags-, Nacht- und Sonntagsru­he betreffe und wie sich Hundebesit­zer zu verhalten hätten.

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Anja Keller kam der Liebe wegen zu einem Feuerwehrm­ann nach Königs brunn.
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Marius Xhyra (links) aus Albanien kam von Nürnberg, um Freunde zu besuchen und gründete hier eine Familie.
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Fotos: Andrea Collisi Renate Steinhart eröffnete ein Musikstu dio und betreibt dazu einen Weinhandel.

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