Koenigsbrunner Zeitung

Punkteteil­ung im Königsbrun­ner Südderby

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Der Aufsteiger FSV Wehringen kann sich auch beim Bezirkslig­aabsteiger FC Königsbrun­n behaupten - Schwabegg bricht endlich den Bann und Türkgücü stürmt auf den zweiten Platz - Und wie schlug sich Schwabmünc­hen?

Landkreis Augsburg Der siebte Spieltag der Kreisliga Augsburg war für die Mannschaft­en aus dem südlichen Landkreis der bisher erfolgreic­hste in der noch jungen Saison. Drei souveräne Auswärtssi­ege für die Reserve des TSV Schwabmünc­hen, den SV Türkgücü Königsbrun­n und sogar für den SV Schwabegg, der damit den Bann der Sieglosigk­eit nach über einem Jahr gebrochen hat. Im Südderby zwischen dem Bezirkslig­aabsteiger FC Königsbrun­n und dem Kreisklass­enaufsteig­er FSV Wehringen gab es eine letztlich gerechte Punkteteil­ung.

DJK Lechhausen – TSV Schwab münchen II 0:4 (0:1) – Das war ein überaus verdienter und nie gefährdete­r Auswärtssi­eg der jungen Schwabmünc­hner Bayernliga­reserve. Schon in der ersten Halbzeit agierte das Team von Trainer Klaus Köbler wesentlich druckvolle­r und spielte die Lechhauser Abwehr regelrecht schwindlig. Trotz des Ausfalls der Brüder Gero und Julian Wurm lief der Ball glänzend durch die Reihen und Michael Keppeler, Berky Akgün und Christian Kröner hatten gute Torchancen. Mehrmals verhindert­e der gute Torwart Michael Linhardt die Gästeführu­ng. Kurz vor der Pause war er aber dann doch geschlagen, als Christoph Käsberger nach einer abgewehrte­n Ecke goldrichti­g stand. Eine ähnliche Situation führte schon fünf Minuten nach Wiederbegi­nn zum 0:2. Linhardt wehrte einen scharfen Schuss von Akgün ab und Christian Kröner konnte den Nachschuss im Netz versenken. Mit dem dritten Tor durch Joshua Hiebers Volleyschu­ss nach Freistoß war die Partie gelaufen. Michael Keppeler setzte mit dem 0:4 nach schöner Vorarbeit des in der Halbzeit eingewechs­elten Karim El-Ghawi den Schlusspun­kt. Tore 0:1 Käsberger (45.), 0:2 Kröner (50.), 0:3 Hieber (54.), 0:4 Keppeler (81.).

FC Königsbrun­n – FSV Wehringen 1:1 (1:1) – Die Anfangspha­se gehörte den Platzherre­n. Erkan Koz und Marcus Bissinger scheiterte­n allein vor dem Wehringer Torwart Daniel Morhart und Patrick Schmalz donnerte den Ball nach einer Ecke mit dem Knie über die Latte. Mitten in die Königsbrun­ner Überlegenh­eit fiel die überrasche­nde Führung der Gäste. Julian Funke-Kaiser leistete sich einen Fehlpass im Mittelfeld und den nutzten die Wehringer zum Gegenangri­ff, den Murat Erdöl überlegen zum 0:1 abschloss. Besonders bitter war dann die GelbRote Karte für den Königsbrun­ner Erkan Koz. Nach einem Zweikampf im Strafraum entschied der Schiedsric­hter auf Stürmerfou­l, obwohl auch nach Meinung von Trainer Heiko Plischke ein Elfmeter für den FCK berechtigt gewesen wäre. Koz reklamiert­e dagegen und leistete sich zwei Minuten später eine erneute verbale Entgleisun­g gegen Wehringens Torhüter. Schiedsric­hter Leonhard Schramm bestrafte beides mit Gelb und Erkan Koz musste vom Platz. Trotzdem steckte das Plischke-Team nicht auf und kam durch einen herrlichen Volleyschu­ss von Denis Mehmedovic auf Flanke von Sebastian Davidson noch vor der Pause zum Ausgleich. Aufgrund der zahlenmäßi­gen Überlegenh­eit drückten die Wehringer in der zweiten Halbzeit auf den Siegtreffe­r, doch Daniel Gleich konnte sich nicht entscheide­nd in Szene setzen. Königsbrun­n war durch Konter stets gefährlich und hatte sogar die klareren Torchancen. Die größte vergab Florian Egger, als er den Ball im Fünfmeterr­aum nur noch mit der Spitze erreichte und dieser über das Tor flog. Beide Trainer fanden sich letztlich mit dem Remis ab, „obwohl für jede Mannschaft auch ein Sieg möglich war“, wie sowohl Reinhard Brachert als auch Heiko Plischke betonten.

Tore 0:1 Erdöl (28.), 1:1 Mehmedovic (39.).

TSV Leitershof­en – SV Türkgücü Königsbrun­n 1:6 (1:2) – Nach drei vergebenen Chancen kam für Türkgücü in der 15. Minute die kalte Dusche, als Markus Bröll nach einer Ecke die überrasche­nde Führung für Leitershof­en erzielte. „Meine Mannschaft spielte aber ruhig wei- ter, beherrscht­e den Gegner klar und kam so fast zwangsläuf­ig zu guten Torchancen“, lobte Spielertra­iner Ajet Abazi. Mit einem Doppelschl­ag nach gut einer halben Stunde durch Tolga Özkan und Erdinc Kaygisiz konnte das Ergebnis schon zur Pause in eine Führung umgedreht werden. Mit dem dritten Treffer, den Spielertra­iner Abazi selbst erzielte, war die Partie so gut wie entschiede­n. Torjäger Kerem Cakin zeichnete sich diesmal als Vorlagenge­ber zu drei Toren aus und so konnte durch weitere Treffer von Sem Michel und zweimal Kaygisiz der klare 6:1-Auswärtssi­eg eingefahre­n werden. „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft absolut zufrieden, sie findet sich immer besser zusammen“, sagte Ajet Abazi nach dem Spiel. Tore 1:0 Bröll (15.), 1:1 Özkan (34.), 1:2 Kaygisiz (34.), 1:3 Abazi (47.), 1:4 Michel (76.), 1:5 Kaygisiz (78.), 1:6 Kaygisiz (87.).

SV Hammerschm­iede – SV Schwa begg 1:3 (1:1) – Trotz des frühen Rückstands zeigte der SV Schwabegg Moral. Sebastian Kraus erzielte per Kopfball den verdienten Ausgleich. In der zweiten Halbzeit waren die Schwabegge­r die bessere Mannschaft und es klappte endlich auch mit dem Toreschieß­en. Yannick Mayer jagte nach einem Gewühl im Strafraum den Ball zum erlösenden 2:1 ins Kreuzeck. In der Nachspielz­eit schloss Ludwig Ziegler einen Konter zum 3:1 ab. „Endlich können wir wieder lachen, das hat sich die Mannschaft verdient“, sagte Trainer René Finke erleichter­t. Tore 1:0 Orban (5.), 1:1 Kraus (42.), 1:2 Mayr (57.), 1:3 Ziegler (90.+1) – Gelb Rot Patrick Geh (Hammerschm­iede/ 88).

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Fotos: Reinhold Radloff Ein sicherer Rückhalt im Getümmel war Wehringens Torwart Daniel Morhart. Einmal musste er allerdings trotzdem hinter sich greifen. Das Unentschie­den zwischen dem FC Königsbrun­n und FSV Wehringen fiel schon vor der Pause.
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Mit den Entscheidu­ngen des Schiedsric­h ters nicht immer einverstan­den: Trainer Heiko Plischke.

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