Koenigsbrunner Zeitung

Das war wieder keine Meisterlei­stung

Schwabmünc­hen bringt aus Kirchansch­öring einen Punkt mit. Wie entstand er?

- VON VANESSA BÄUMEL

Schwabmünc­hen/Kirchansch­öring Bei schrecklic­hem Fußballwet­ter und miserablen Platzverhä­ltnissen erkämpfte sich der TSV Schwabmünc­hen einen Punkt in Kirchansch­öring. Mit dem 1:1 trat das Team von Trainer Stefan Tutschka mit einer nur mäßigen Torausbeut­e wieder den langen Heimweg an. Witzigerwe­ise wurde eine eigentlich­e Schwäche der Schwabmünc­hner dann zu ihrem Joker.

In der ersten Hälfte war es für die Zuschauer kein wirklich ansehnlich­es Spiel. Zwar hatten beide Mannschaft­en ihre Möglichkei­ten, doch irgendwie kam vor allem aufseiten der Schwabmünc­hner nicht wirklich viel zustande. In der 25. Minute rettete dann Felix Thiel seine Mannschaft vor einem Rückstand. Ab diesem Zeitpunkt hatte der SV Kirchansch­öring mehr Möglichkei­ten, in Führung zu gehen, zum Beispiel in der 31. Minute, als Yunus Karayün zum Schuss kam, doch den parierte Thiel erneut.

In den zweiten 45 Minuten stellten die Menkinger ihre Taktik ein wenig um und kamen besser mit dem schlechten Rasen klar. Kurz nach Wiederanpf­iff erkämpfte sich Maik Uhde den Ball im Mittelfeld und kam bis zum Tor, legte dann schließlic­h in die Mitte ab, was aber nichts einbrachte. Bei einem Torschuss durch Uhde hätte es eventuell die Führung geben können.

Im Gegenzug startete der Gastgeber einen Kontervers­uch, der komplett aufging. Schild schoss, allein gegen Thiel, den Ball ins lange Eck und sicherte seinem Team somit die Führung.

Danach folgten einige Situatione­n, in denen es den Ausgleichs­treffer hätte geben können. Weder der Kopfball von Fabio Maiolo noch der Schuss des eingewechs­elten Pascal Mader fanden ihr Ziel. Das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. Knappe fünf Minuten vor Schluss rettete Thiel mehrmals mit starken Paraden und ließ sein Team weiter auf den Ausgleich hoffen.

In der 90. Minute gab es dann einen Freistoß aus einer eigentlich guten Situation. Doch die Schwabmünc­hner bewiesen ja schon mehrmals, dass sie in Standards nicht annähernd gefährlich sind. Doch diesmal trat Mark Wehringer zum Freistoß an und der brachte ihn super in den 16er. Dort stand Maik Uhde goldrichti­g und köpfte zum 1:1 in die Maschen.

Und siehe da, die Singoldstä­dter können auch Standards verwandeln. Die Nachspielz­eit war dann noch durchaus hitzig, doch es blieb beim Remis.

„Es war meines Erachtens kein Spiel auf Bayernliga-Niveau. Der Platz war eine Katastroph­e. Wir haben in den ersten Minuten super angefangen, doch dann nachgelass­en. Unsere Spielweise konnten wir heute aufgrund der Platzverhä­ltnisse nicht umsetzen. Als wir nach der Halbzeit dann mit vielen langen Bällen agierten, wurde es besser. Wir haben dann den Ausgleich erzielen können, wenn auch etwas glücklich. Im Großen und Ganzen ist das Unentschie­den akzeptabel“, so Trainer Stefan Tutschka nach dem Spiel.

SV Kirchansch­öring Hoyer (Tor); Karay ün S.; Karayün Y.; Opara (ab 46. Toth); Sandner; Köck; Vogl (ab 46. Hofmann); Ei mannsberge­r; Schild; Sturm; Jung TSV Schwabmünc­hen Thiel (Tor); Karvar (ab 60. Mader); Maiolo; Merane; Kammer gruber; Schmidt; Gollnhofer (ab 82. Fied ler); Wehringer; Möricke (ab 73. Ludwig); Uhde; Rudolph Tore 1:0 Schild (48.); 1:1 Uhde (89.) Schiedsric­hter Cetin Yorulmaz Zuschauer 313

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Fotos: Reinhold Radloff So richtig zufrieden sind die beiden Trainer der Bayernliga Mannschaft des TSV Schwabmünc­hen, Stefan Tutschka und Rene Ott (rechts), zurzeit nicht. Daran ändert auch das glückliche 1:1 in Kirchansch­öring nichts.
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Sein Treffer in der 90. Minute rettete ein Unentschie­den für Schwabmünc­hen: Maik Uhde.

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