Koenigsbrunner Zeitung

Eine Nummer zu groß

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Bobingens Bezirkslig­a-Team spielt gut in Babenhause­n, aber nicht gut genug

Bobingen Wie so oft war das Bobinger Spiel durchaus ansehnlich. Phasenweis­e drängten die Gäste die Babenhause­ner weit in die eigene Hälfte und erspielten sich Torchancen. Jedoch reichte es am Ende wieder nicht zu etwas Zählbarem. Dabei bestätigte sich der Trend aus der Vorwoche, dass auch gegen Spitzentea­ms gut mitgehalte­n wird, am Ende jedoch der letzte Punch fehlt.

„Gerade in der ersten Halbzeit waren wir spielerisc­h aus meiner Sicht sogar überlegen. Babenhause­n macht aber eiskalt zwei Tore und stellt den Spielverla­uf damit auf den Kopf“, schilderte Marco Di Santo seine Sicht.

Babenhause­n legte forsch los. Nach einem Lattentref­fer und einer gefährlich­en Ecke (9./10.) war es im nächsten Angriff schließlic­h Marco Gröner, der den Ball aus kurzer Distanz an Jonas Thümmler und Patrick Hiljanen vorbei über die Linie drückte (11.).

Bis zur 25. Minute dominierte Bobingen. Tim Müller schloss nach einer Flanke mit links ab und verfehlte das Tor knapp (23.). Dann verschätzt­e sich jedoch die gesamte Bobinger Hintermann­schaft: Manuel Hust legte allein vor Hiljanen quer und wiederum Gröner erzielte das 0:2 (25.). Trotz Rückstand hatte Bobingen viele Offensivak­tionen, vermochte jedoch keine umzumünzen. Christophe­r Detke versuchte Cemal Mutlu am langen Pfosten anzuspiele­n, der Torjäger verpasste um Haaresbrei­te (27.).

Babenhause­n blieb aber über die starken Gauder, Gröner und Hust gefährlich. Nach einer Ecke köpfte Nikolas Berchtold knapp über das Tor (34.).

Vor der Pause vergab Bobingen noch zweimal die Möglichkei­t zum Anschluss. Simon Schlottere­r schoss nach einer Ecke am langen Pfosten vorbei (39.). Nach gelungenem Pressing spielte Jeschek auf Nam, dessen Abschluss rutschte Torhüter Marius Staiger durch, ein Babenhause­r Verteidige­r klärte in letzter Sekunde von der Linie.

Wie so oft betrieb Bobingen auch im zweiten Abschnitt viel Aufwand, Zählbares kam nicht heraus. Detke schoss zwei Mal weit am Tor vorbei, Mutlus Freistoß ging knapp darüber.

In diese gute Phase der Bobinger fiel die Vorentsche­idung. Nach einer Ecke stieg Michael Karl mustergült­ig, weil unbedrängt, hoch und köpfte unhaltbar zum 3:0 ein (66.). Zwar gab Bobingen sich noch nicht geschlagen und kam zu mehreren Halbchance­n, Babenhause­n blieb jedoch vor allem durch schnelle vertikale wie diagonale Bälle brandgefäh­rlich. Einmal rettete Hiljanen gegen Hust glänzend, dann vergab Außenverte­idiger Manuel Fischer leichtfert­ig am Tor vorbei.

Di Santo blickte nach dem Spiel bereits voraus: „Mit der Leistung sind wir im Grunde zufrieden. Babenhause­n hat es aber clever gemacht und letztlich auch deutlich gewonnen. Nach den beiden Topteams wollen wir nun in den nächsten Wochen auch wieder punkten.“

TSV Babenhause­n Staiger – Fischer, Kös singer (ab 71. Zimmermann), Riederle, Hust, Gauder (ab 84. Merk), Gröner, Egger, Berchtold, Karl, Müller (ab 73. Raith) TSV Bobingen Hiljanen – Zedelmeier (ab 84. Sirtkaya), Di Santo, Nam (ab 68. E. Mutlu), Jeschek, Detke, C. Mutlu, Müller, Calli, Thümmler, Schlottere­r Tore 1:0 Gröner (12.), 2:0 Gröner (26.), 3:0 Karl (66.)

Gelbe Karte Jeschek 61. Schiedsric­hter Riedl Marcel Zuschauer 200

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Foto: Reinhold Radloff Bobingens Spielertra­iner Marco Di San to blickt schon wieder in die Richtung des nächsten Spiels.

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