Der Jubiläumsmarkt hat sein altes Flair
Ideales Wetter beim 20. Langerringer Markttreiben. Die wandernden Musikgruppen verleihen der Veranstaltung eine besondere Note
Langerringen Zum 20. Mal wurde das Langerringer Markttreiben mit dem Glockenschlag um 10 Uhr mit Böllerschüssen eröffnet. Das Kommando gab diesmal Schussmeister Hubert Kusterer vom Nachbarverein Hubertus Hurlach, der wie im vergangenen Jahr die Langerringer Böllerschützen verstärkte. Auf das Flaggensignal von Bürgermeister Konrad Dobler krachten die Salutschüsse der aufgereihten Schützen und der Pulverdampf stieg auf dem Hügel neben der Kirche in den blauen Himmel.
Das Wetter war ein besonderes Jubiläumsgeschenk für die 20. Auflage der von Marktleiter Peter Zacher und seinen Markttreibern bestens organisierten Ausstellung mit dem Schwerpunkt Kunsthandwerk und Hobbykünstler. Etwa 120 Stände säumten die Straßen rund um Kirche, Rathaus und Gemeindezentrum, den La-Baconniére-Platz und die Viktor-von-Scheffel-Straße. Neben den kreativen Erzeugnissen aus Holz, Ton, Metall, Stoff und allen erdenklichen Materialien gab es etliche Sonderausstellungen: die Modelleisenbahn der Buchloer Modellbahnfreunde im Gemeindezentrum, die Oldtimerschau von Autos, Traktoren, Motorrädern und die Präsentation exotischer Vögel der Singoldvogelfreunde im KerlerHof.
Besonders erfreut waren die Besucher darüber, dass wieder Musik die Marktstraßen erfüllte. Denn dieses Markenzeichen wurde im vergangenen Jahr von vielen vermisst. Nun waren sie wieder da, der evangelische Posaunenchor, die Günztaler Alphornbläser, das neu gegründete Schlagzeugensemble der Musikschule und die Trommelgruppe Batuque aus Weil, der Männergesangverein und der Alleinunterhalter Pit-Pete als Einmannband. Sie alle zogen durch den Markt und erfreuten mal hier und mal dort die Besucher. Die Langerringer Musikkapelle hatte ein festes Domizil im Zelt am La-Baconniére-Platz, wo es neben guter Unterhaltungsmusik auch Steaks, Grillwürste und Flammkuchen gab. Die nächste kulinarische Oase fand sich hinter dem Rathaus und auf den Marktstraßen gab es immer wieder Verpflegungsstationen – vom Grillhähnchen über Steckerlfisch bis zu asiatischer Kost, Crépes, Schokofrüchten und Backwaren. Im Pfarrzentrum Sankt Gallus und im evangelischen Gemeindesaal wurden die Gäste mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.
Die Kinder hatten in der LudwigHiemer-Straße ihren eigenen Flohmarkt für Spielsachen und Bücher aufgebaut. Die Kindereisenbahn der Kaufbeurer Eisenbahnfreunde erfreute besonders die Kleinsten. Ein Farbtupfer und Hingucker waren die Tanzgarde des TSV Schwabmünchen und die Teeniegarde des Mittelstetter Faschingsclubs. Bei ihren Tänzen am Platz vor dem Rathaus bildeten sich gleich Trauben von begeisterten Zuschauern.
Die Vielfalt und Originalität der Marktstände war groß – neben Bastelarbeiten gab es auch Marmeladen, Obst und Honig aus eigener Produktion sowie Garten- und Balkonpflanzen. Letztlich ist es die Mischung aus allem, die das Markttreiben zu einem Langerringer Familienund Vereinsfest macht und viele Besucher aus nah und fern anlockt. Auch der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz machte einen Marktbummel mit Bürgermeister Konrad Dobler und CSU-Ortsverbandsvorsitzendem Marcus Knoll mit anschließender Einkehr im Zelt des Wirtshäusls. Dort spielte die Gennacher Kapelle D’Schleifer auf. Die Dorfmitte war während des Markttreibens für den Verkehr gesperrt, die Feuerwehr sorgte für die Umleitung und Zuweisung zu den Parkplätzen.
Große Vielfalt und Originalität der Marktstände
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