Zu viele Wohneinheiten auf engstem Raum?
Hiltenfingen will Bauland schaffen, doch dabei gibt es Probleme
Hiltenfingen Stück für Stück werden in Hiltenfingen die Abwasserkanäle saniert. Nun sind die Arbeiten in der Westsiedlung abgeschlossen. Die gesamten Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf rund 275 000 Euro. Der Anteil für die Anwohner dabei beträgt knapp 16 000 Euro. Für Verärgerung sorgte, dass 17 Schächte nicht saniert werden konnten. Diese, auf den Grundstücken der Anlieger liegenden Schächte sind teilweise abgedeckt, überwachsen oder gar überbaut. „Das ist ein unhaltbarer Zustand“, ärgert sich Bürgermeister Kornelius Griebl, der ankündigte, dass nun einige Hausbesuche anstehen.
Uneinigkeit herrschte im Rat beim zweiten Abschnitt des Bau- gebiets „Südlich der Langerringer Straße“. Die Räte denken über eine Anpassung in Sachen Wohneinheiten nach. Bislang dürfen pro Haus zwei Wohneinheiten entstehen.
Es wird überlegt, den Bebauungsplan anzupassen
„Wenn jedoch in einem Bereich nur Doppelhäuser entstehen, haben wir auf engstem Raum plötzlich 20 Wohneinheiten“, sagte Griebl. Das ist jedoch nicht das Ansinnen der Gemeinde.
Nun wird überlegt, den Bebauungsplan anzupassen. Das könnte jedoch die geplante baldige Erschließung verzögern. „Es gilt zu prüfen, wie zeitaufwendig die Änderung ist“, sagte Griebl, denn wenn der Plan dadurch komplett neu aufgelegt werden müsste, werde das dauern. „Die Planungsbüros sind derzeit ziemlich ausgelastet“, erklärte der Bürgermeister.
Bis zur nächsten Sitzung soll in Erfahrung gebracht werden, ob eine solche Änderung auch nur mit einer Ergänzung umsetzbar ist. Insgesamt 21 Bauplätze will Hiltenfingen – möglichst für ortsansässige Bauwerber – im zweiten Abschnitt des Baugebiets zur Verfügung stellen.