Schlauer reisen
Warum ist es dunkel bei Start und Landung im Flugzeug?
Während nächtlicher Starts und Lan dungen ist es auch in der Flugzeug kabine dunkel. Die Crew an Bord dimmt das Licht oder schaltet es vollständig aus. Warum eigentlich? „Eine reine Vorsichtsmaßnahme“, erklärt das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt in Köln. Die Kabinenbeleuchtung wird an die äußere Umgebung angepasst. So können sich die Augen der Passagiere und der Crew an die Dunkelheit ge wöhnen. Im Ernstfall kann man sich dann schneller orientieren. Das bringt – so die theoretische Über legung – wertvolle Zeit, sollte das Flugzeug evakuiert werden müssen. Start und Landung gelten als kri tischste Phasen eines Flugs. Vor dem Abheben oder Aufsetzen wird das Licht also einige Minuten ausge knipst. Das erledigt ein Mitglied der Kabinencrew, meist der Leitende Flugbegleiter, wie das Luftfahrt Bun desamt in Braunschweig erläutert. Die Beleuchtung an den Decken, in der Küche und in den Waschräumen er lischt. Auch Leselampen werden aus geschaltet. Das Licht zum Lesen können Passagiere aber stets wieder einschalten. Nach dem Start wird die Kabinenbeleuchtung in der Regel dann wieder hochgefahren, wenn sich die Crew von ihren Plätzen erhe ben darf.
Wirkt Alkohol im Flugzeug anders?
Auf einer Flugreise trinken viele Rei sende ein Bier oder einen Wein. Oder auch mehrere, sofern die alkoho lischen Getränke nicht extra kosten. Doch wirkt der Alkohol in einer Flug zeugkabine anders? Sollte man sich mehr zurückhalten als am Boden? Nicht unbedingt. „Grundsätzlich funk tionieren die Wirkung und auch der Abbau des Alkohols nicht anders als am Boden“, erklärt Ivo Grebe, Präsidi umsmitglied im Berufsverband Deut scher Internisten. Allerdings herrscht in der Flugzeugkabine nicht der gleiche Luftdruck wie auf Meereshöhe. Laut Deutschem Zentrum für Luft und Raumfahrt entspricht der Druck etwa einer Höhe zwischen 1900 und 2500 Metern über dem Meer. Die Lungen nehmen entsprechend etwas weniger Sauerstoff auf. „Das kann dazu führen, dass man schneller das Gefühl hat, betrunken zu sein“, sagt Grebe. (dpa)