Den Punkt vom Punkt verschenkt
Der FSV Großaitingen verkauft sich in der Kreisklasse beim SV Untermeitingen teuer, geht aber am Ende trotzdem leer aus. Warum nach der Partie niemand so recht zufrieden war
Untermeitingen Viel Lob bekamen die Großaitinger Fußballer gestern nach der Partie in Untermeitingen vonseiten des Gegners. Doch Worte wie „kämpferisch stark“oder „gerade in der Schlussphase gleichwertig“mögen der Elf von Josef Lindner zwar guttun, doch Punkte wären den Großaitingern nach dem Auftritt beim starken Aufsteiger wohl lieber gewesen.
Dass es am Ende so knapp wurde, lag auch an der Chancenverwertung der Untermeitinger in der ersten Spielhälfte. Da zeigten sie sich überlegen, brachen den Ball aber am starken Benjamin Ratzinger im Tor der Gäste nicht vorbei.
Das gelang erst in der zweiten Hälfte. Dafür um so sehenswerter. Kurz nach Wiederanpfiff setzte Untermeitingens Toptorjäger Maximilian Eder einen weit in den Strafraum geschlagenen Ball mit einem wunderschönen Fallrückzieher in die Maschen. Ein ähnlicher Treffer gelang Eder schon gegen den ASV Hiltenfingen. Doch der Treffer gab den Hausherren nur wenig Sicherheit. Großaitingen setzte sich zur Wehr und zeigte vor allen in Sachen Moral und Einsatz Attribute, die beim FSV in der vergangenen Saison lange vermisst wurden.
Doch wie auch sein Gegenüber Benjamin Ratzinger zeigte auch Untermeitingens Torhüter Christian Müller eine starke Partie und hielt sein Team im Spiel. Gut eine Viertelstunde vor dem Ende wäre auch Müller machtlos gewesen. Nach einem eher unnötigen Foulspiel von Daniel Schweiger am Strafraumrand gab es Elfmeter für Großaitingen. Mihail Kamburov trat an, zielte aber zu genau. Während Torhüter Christian Müller schon auf dem Weg in die eine Ecke war, schob Kamburov den Ball auf der anderen Seite wenige Zentimeter am Tor vorbei.
So blieb es beim nicht unverdienten Sieg der Untermeitinger, die trotzdem nicht ganz zufrieden waren, weil nach der starken ersten Hälfte der Sieg bis zum Schluss gefährdet war.
Und auch die Großaitinger gingen mit hängenden Köpfen vom Platz, weil sie statt Lob lieber einen Punkt gehabt hätten.