Digitale Helfer beim Training
Egal ob Schlafrhythmus, die gelaufenen Schritte pro Tag oder die eigene Ernährung: Fitness-Apps sammeln inzwischen die unterschiedlichsten Daten über unseren Körper und unsere Bewegungsabläufe. Das hat auch ein Test auf unserer Jugendseite gezeigt. Verbindet der Nutzer die digitalen Helfer mit seiner Fitnessuhr, bekommt er weitere Informationen wie die Herzfrequenz oder den Kalorienverbrauch beim Training.
Die Daten können beim Aufstellen eines Trainingsplans durchaus helfen, keine Frage. Die Apps werden dann zum Problem, wenn zwar die Fitness verbessert wird, jedoch die Psyche leidet: Weil die App immer mehr fordert oder weil sich die Laufstatistik trotz ständiger Aktualisierung nicht verbessert.
Fraglich ist außerdem, was mit den gesammelten Daten passiert. Bevor die Fitnessuhr ihre Auswertung an das Handy sendet, landen die Informationen auf einem Server. Wo der steht und wer darauf Zugriff hat, wissen die wenigsten Nutzer. Die Werbe- und Versicherungsbranche hat schon Interesse an den Daten bekundet. Dadurch könnten sie Angebote noch individueller auf die Kunden zuschneiden. Momentan ist das aber noch verboten.
Einen positiven Aspekt haben die Fitness-Apps dennoch: sie motivieren. Manche Menschen brauchen den Wettbewerbscharakter, um sportlich aktiv zu bleiben. Bei vielen Anbietern können sich Familie und Freunde zu einer Sportgruppe zusammenschließen. Die Leistungen und Trainingszeiten jedes Mitgliedes sind für alle sichtbar und motivieren so, selbst weiterzumachen. Eines ist jedoch klar: Wer sich bewegen möchte, bewegt sich – egal ob mit oder ohne App.