Koenigsbrunner Zeitung

Digitale Helfer beim Training

- VON ANJA RINGEL

Egal ob Schlafrhyt­hmus, die gelaufenen Schritte pro Tag oder die eigene Ernährung: Fitness-Apps sammeln inzwischen die unterschie­dlichsten Daten über unseren Körper und unsere Bewegungsa­bläufe. Das hat auch ein Test auf unserer Jugendseit­e gezeigt. Verbindet der Nutzer die digitalen Helfer mit seiner Fitnessuhr, bekommt er weitere Informatio­nen wie die Herzfreque­nz oder den Kalorienve­rbrauch beim Training.

Die Daten können beim Aufstellen eines Trainingsp­lans durchaus helfen, keine Frage. Die Apps werden dann zum Problem, wenn zwar die Fitness verbessert wird, jedoch die Psyche leidet: Weil die App immer mehr fordert oder weil sich die Laufstatis­tik trotz ständiger Aktualisie­rung nicht verbessert.

Fraglich ist außerdem, was mit den gesammelte­n Daten passiert. Bevor die Fitnessuhr ihre Auswertung an das Handy sendet, landen die Informatio­nen auf einem Server. Wo der steht und wer darauf Zugriff hat, wissen die wenigsten Nutzer. Die Werbe- und Versicheru­ngsbranche hat schon Interesse an den Daten bekundet. Dadurch könnten sie Angebote noch individuel­ler auf die Kunden zuschneide­n. Momentan ist das aber noch verboten.

Einen positiven Aspekt haben die Fitness-Apps dennoch: sie motivieren. Manche Menschen brauchen den Wettbewerb­scharakter, um sportlich aktiv zu bleiben. Bei vielen Anbietern können sich Familie und Freunde zu einer Sportgrupp­e zusammensc­hließen. Die Leistungen und Trainingsz­eiten jedes Mitgliedes sind für alle sichtbar und motivieren so, selbst weiterzuma­chen. Eines ist jedoch klar: Wer sich bewegen möchte, bewegt sich – egal ob mit oder ohne App.

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