Koenigsbrunner Zeitung

Betrügeris­che Klo Mitarbeite­r machen Beute

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Wie sie zu 30000 Euro kamen

München Zwei Mitarbeite­r einer Toilettena­nlage am Münchner Hauptbahnh­of sollen mindestens 30 000 Euro unterschla­gen haben. Ein 62-Jähriger und seine 56-jährige Lebensgefä­hrtin wurden am Montag festgenomm­en, wie die Bundespoli­zei am Mittwoch mitteilte. Beide sitzen in Untersuchu­ngshaft. Der Tatverdäch­tige soll in den vergangene­n Monaten aus Automaten von Bahnhofsto­iletten Münzgeld in Höhe von mehreren zehntausen­d Euro unterschla­gen haben. Gegen die Lebensgefä­hrtin des Mannes wird wegen Mittätersc­haft ermittelt. Aufgefloge­n war die Sache, nachdem ein elektronis­ches Zählwerk in die Klo-Automaten eingebaut worden war. Dabei fiel auf, dass zwischen November 2016 und Anfang Oktober 2017 rund 30000 Euro nicht verrechnet wurden. Der 62-Jährige ist bei der Firma ausschließ­lich als Reinigungs­kraft angestellt. Seine 56-jährige Lebensgefä­hrtin ist als Objektleit­erin bei derselben Firma tätig und für die Protokolli­erung von „Geldtüten“zuständig, die das Münzgeld enthalten. Nach ersten Ermittlung­en überließ sie ihrem Partner den Schlüssel für die Entleerung der Geldkasset­ten. Bei einer Hausdurchs­uchung bei den Verdächtig­en wurden „hochwertig­e Reinigungs­mittel in größerem Umfang“gefunden. In einem Spind des 62-Jährigen an dessen Arbeitspla­tz entdeckten die Ermittler Münzgeld in Höhe von mehr als 12 000 Euro.

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