So macht man wunderschöne italienische Fruchtkörbchen
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit wenig Arbeit lassen sich besonders hübsche kleine Törtchen leicht selber machen. Wir kennen das: Ab und zu will man etwas Süßes mitbringen. Doch nicht immer macht Fingerfood-Gebäck optisch etwas her, wenn sich der Aufwand in Grenzen halten soll. Berühmt sind die Italiener für ihr „Pasticcini“genanntes Kleingebäck. Eine besonders hübsche Ausgabe sind „Cestini di Frutta“, Fruchtkörbchen, die nicht nur süß schmecken, sondern auch besonders süß aussehen.
Sie lassen sich relativ schnell und simpel machen, wenn man einen fertigen aufgerollten Mürbteig aus dem Kühlregal nimmt: Einfach mit einem Dessertring oder einer Tasse acht bis zehn Zentimeter Durchmesser große Kreise ausstechen und in eine großzügig ausgebutterte Muffinform drücken. Mit den Fingern den Teig zu einem Körbchen formen und dabei etwas den Rand dünner leicht nach oben ziehen. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen, damit er flach bäckt. Zwei Fertigteige reichen für 24 Stück.
Wer einen frischen Mürbteig machen will, nimmt 200 Gramm zimmerwarme Butter, 100 Gramm Puderzucker, 300 Gramm Mehl, ein Ei, eine Prise Salz und etwas Zitronenoder Orangenschalenabrieb, verknetet alles nur kurz. Der Teig muss aber – eingerollt in Plastikfolie – mindestens zwei Stunden im Kühlschrank reifen, damit er bindet. Dann kann er drei bis vier Millimeter dünn ausgerollt werden.
Die Rohlinge werden bei 200 Grad Ober- und Unterhitze gut 15 Minuten gebacken, bis sie goldgelb sind. Aus 400 Gramm Schlagsahne, einem Esslöffel Zucker und einem Päckchen Vanillepuddingpulver eine Creme kochen. (Wer will, kann sie mit einem kräftigen Schuss Grand Marnier verfeinern.) Einen Esslöffel warme Creme in die gebackenen Körbchen geben, mit frischen Beeren verzieren. Mit dem Backpinsel etwas klaren Tortenguss für perfekten Glanz über die Früchte träufeln. Fertig! Leere Körbchen kann man in der Gebäckdose wie Plätzchen auf Vorrat aufbewahren. Michael Pohl