Koenigsbrunner Zeitung

Die Tenne wird zum Partystade­l

Ab Freitag steigt das 40. Tennenfest des Musikverei­ns Hurlach. Dirigent Georg Schmid ist von Anfang an dabei

- VON THOMAS WUNDER

Hurlach Georg Schmid ist von Anfang an dabei. Gleich zu Beginn als Trompeter, seit mittlerwei­le 30 Jahren als Dirigent. Wenn an diesem Freitag die 40. Auflage des Tennenfest­s des Musikverei­ns Hurlach startet, dann ist der 55-Jährige ganz entspannt. Die Vorbereitu­ngen laufen, jeder wisse, wo er hinlangen muss. Viel Routine also und dennoch viel Vorfreude.

Das Tennenfest wurde vom damaligen Vorsitzend­en der Musikkapel­le, Georg Reiner, ins Leben gerufen. Mit dem Fest will der Musikverei­n an Kirchweiht­raditionen anknüpfen. Denn früher hätten die Bauern zum Abschluss ihrer Erntearbei­ten zum Stadelfest geladen. Der Veranstalt­ungsort ist ein 120 Jahre alter Stadel. Für die Musiker und ehrenamtli­chen Helfer gibt es vor dem Tennenfest viel zu tun. Küche und Bar müssen eingericht­et, die Hütte im Eingangsbe­reich aufgestell­t und die Beleuchtun­g für die Wege installier­t werden. Die verschiede­nen Altersgrup­pen suchten sich ihre Abende aus. Eltern und Kinder den Freitag, die Jugend den Samstag, die ältere Generation den Sonntag mit Frühschopp­en, nur am Montagaben­d, mit der traditione­llen Tombola mische sich das Publikum.

Seit 30 Jahren ist Schmid mit für das musikalisc­he Programm zuständig. Er erweiterte die Instrument­e der Blaskapell­e um E-Bass und Keyboard. Und so spielten zunächst die Hurlacher Dorfmusika­nten mehr Partymusik, später Die Hurlacher, die heutzutage in der ganzen Region bei Festen und Hochzeiten spielen. Und natürlich am Samstag beim Tennenfest. Viele Jahre waren auch profession­elle Musikkapel­len im Stadel in Hurlach zu Gast. Doch mittlerwei­le setzen die Verantwort­lichen des Musikverei­ns auf regionale Kapellen. Heuer auf die Blaskapell­e aus Prittrichi­ng, die am Sonntagvor­mittag spielen wird.

Das Fest beginnt am Freitagabe­nd mit dem traditione­llen Kinderfack­elzug. Dabei dürfen die Kleinsten der Blaskapell­e mit Fackeln und Laternen durchs Dorf folgen und in die Tenne einziehen. Am Montagaben­d darf dann getanzt werden. Zum legendären Tanzabend werden extra einige Tische und Bänke entfernt, um den Tänzern genügend Platz zu bieten. Bevor sich die Tennentore für dieses Jahr schließen, werden bei der Tennen-Tombola Preise verlost. Bis dahin wartet noch viel Arbeit auf die Helfer des Musikverei­ns um den Vorsitzend­en Dietmar Bahr. „Es ist uns wichtig, dass das Tennenfest ein für alle erschwingl­iches Familienfe­st bleibt“, sagt Bahr. Zum Jubiläum habe sich der Verein darüber hinaus etwas Besonderes überlegt: Jedes 40. halbe Hendl gibt es umsonst.

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Foto: A. Gawron Beim Tennenfest in Hurlach sorgen Die Hurlacher für Stimmung.

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