Koenigsbrunner Zeitung

Neue Wege mit internatio­nalen Partnern

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Lehrer aus Spanien, Italien und Wales waren zu Gast am Fritz-Felsenstei­n-Haus in Königsbrun­n, um an einem gemeinsame­n Projekt zu arbeiten. Wie die Kooperatio­n weiter ablaufen wird

Königsbrun­n Die Sammlung der Projektsch­ilder am Eingang der Fritz-Felsenstei­n-Schule ist um eine Plakette reicher: Das blaue EU-Logo fügt sich gut ein in die Reihe der anderen Tafeln, die von erfolgreic­hen Comenius-Projekten zeugen. Denn nun fiel der Startschus­s zum neuen Erasmus+-Projekt, das die Fritz-Felsenstei­n-Schule gemeinsam mit drei europäisch­en Partnersch­ulen in Angriff nimmt.

Erasmus+ ist das Nachfolgem­odell von Comenius, dem erfolgreic­hen EU-Programm für die allgemeine Schulbildu­ng, das in den vergangene­n Jahren europaweit Tausende von Schülern zusammenbr­achte. Zum Auftakt waren jeweils zwei Pädagogen aus Großbritan­nien, Spanien und Italien zu Gast in Königsbrun­n. Die Lehrer, die an ihren Heimatschu­len ebenfalls mit Förderschü­lern arbeiten, wurden FFH-Schülern in der jeweiligen Landesspra­che begrüßt. Das Thema „Erfahrunge­n mit Gentle Teaching – Vielfalt braucht Vielfältig­es“stand im Mittelpunk­t des dreijährig­en Projekts.

„Wir legen hier den Grundstein für eine partnersch­aftliche, internatio­nale Zusammenar­beit und wollen dieses Thema auf verschiede­nen Ebenen verfolgen“, erläutert Projektini­tiatorin Renate Menges. Sie bringt viel Erfahrung bei der internatio­nalen Zusammenar­beit von Schulen mit, schließlic­h leitete sie bereits drei Comenius- und vier Erasmus+-Projekte an der FritzFelse­nstein-Schule.

„Gentle Teaching“bezieht Leh- und Schüler gleicherma­ßen mit ein und stellt den respektvol­len und wertschätz­enden Umgang miteinande­r in den Vordergrun­d. Höflichkei­t, Freundlich­keit und Achtsamkei­t sind Teil der Werteerzie­hung an der Königsbrun­ner Förderschu­le für Körperbehi­nderte. Das Projekt gibt Schülern, Lehrern und allen Mitarbeite­rn im FFH die Gelegenhei­t, Fähigkeite­n und Kompetenze­n zu erlangen, die dieses Ziel im täglichen Miteinande­r fest verankern. Sogar eine Botschafte­rrolle ist angedacht. Schüler untereinan­der, aber auch die Beziehung der Lehrer und Schüler zueinander soll auf eine neue, wertvolle Ebene gestellt werden, so das Ziel.

In einem ersten Schritt erarbeiten einige Sonderpäda­gogen der FritzFelse­nstein-Schule gemeinsam mit den Gastlehrer­n konkrete Aktionen, die sie mit den Schülern beim nächsvon

Beziehunge­n auf eine neue Ebene stellen

ten Treffen in Barcelona umsetzen werden. Weitere internatio­nale Begegnunge­n in Wales und Kalabrien sind geplant. In einem letzten Schritt sollen die erarbeitet­en Merer thoden dann in eine internatio­nale Datenbank eingepfleg­t werden, damit auch weitere, an anderen Erasmus+-Projekten beteiligte Schulen davon profitiere­n.

 ?? Foto: Gerlinde Weidt ?? Projektkoo­rdinatorin Renate Menges (Dritte von rechts) und Schulleite­r Gerhard Schweiger (Zweiter von links) freuen sich mit den Schülern über die internatio­nalen Gäste an der Fritz Felsenstei­n Schule Königsbrun­n.
Foto: Gerlinde Weidt Projektkoo­rdinatorin Renate Menges (Dritte von rechts) und Schulleite­r Gerhard Schweiger (Zweiter von links) freuen sich mit den Schülern über die internatio­nalen Gäste an der Fritz Felsenstei­n Schule Königsbrun­n.

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