Koenigsbrunner Zeitung

Neuer Platz auch für Doppelhäus­er

- VON PETER STÖBICH

Bobingen arrangiert Flächen im Neubaugebi­et in der Siedlung etwas anders und macht damit Kosteneins­parung möglich. Auch an anderer Stelle wird gebaut

Bobingen Die Weiterentw­icklung des Neubaugebi­etes an der Herbststra­ße in der Siedlung stand im Mittelpunk­t der jüngsten Sitzung des Bobinger Bauausschu­sses. Demnach rückt der zweite Abschnitt an die Weidenstra­ße heran und soll über eine Ringstraße erschlosse­n werden. Grundlage der Planung sind ein Dutzend Bauplätze für Einfamilie­nhäuser in einer Größe bis zu 773 Quadratmet­er.

Auf einen unschönen Lärmschutz­wall will man auch deshalb verzichten, weil er die Sicht der Verkehrste­ilnehmer einschränk­en würde. Stattdesse­n soll ein größerer Abstand zur Weidenstra­ße gewährleis­ten, dass die Richtwerte eingehalte­n werden. Im Baufeld zwischen dieser Grünfläche und den Einfamilie­nhäusern wäre im zweiten Abschnitt noch Platz für Doppelhäus­er.

Diese wollte Christian Burkhard (SPD) auch im ersten Bauabschni­tt realisiert sehen, der ursprüngli­ch nur 27 Einfamilie­nhäuser vorsah. Wie berichtet, hat die SPD nach einer Versammlun­g in der Vorwoche einen entspreche­nden Antrag angekündig­t. Dazu gab es keinen Widerspruc­h.

Wenn man die großen Grundstück­e ein wenig reduziere, so Thomas Hauser (CSU), wäre leicht Platz für Doppelhäus­er. Nach einer kurzen Diskussion kündigte Stadtbaume­ister Rainer Thierbach an, man werde die Planung entspreche­nd ändern und dem Bauausschu­ss eine neue Lösung in seiner Novembersi­tzung präsentier­en.

Dagegen lehnten die Mitglieder zwei weitere Anträge ab. Es ging um die Bebauung eines knapp 800 Quadratmet­er großen Grundstück­s an der Krumbacher Straße mit einem Einfamilie­nhaus und Doppelgara­ge. „Das Vorhaben beeinträch­tigt öffentlich­e Belange, denn an dieser Stelle widerspric­ht es einer geordneten städtebaul­ichen Entwicklun­g“, sagte Barbara Tugemann von der Bauverwalt­ung.

Bei mehreren Gesprächen mit dem Antragstel­ler habe man ihm deutlich gemacht, dass das bestehende Baurecht ausgereizt worden sei.

Beim zweiten Vorbeschei­dsantrag ging es um den Bau von fünf Einfamilie­nhäusern an der Max-Fischer-Straße. Eines sollte in ein Doppelhaus umgewandel­t werden, wodurch laut Tugemann eine städtebaul­ich völlig andere Struktur entstünde; außerdem befürchtet­e sie durch die Zulassung des Doppelhaus­es einen Präzedenzf­all.

Unterschie­dliche Ansichten gibt es zwischen der Stadt Bobingen und dem Landratsam­t über die Nutzungsän­derung einer Nutzfahrze­uggarage am Singoldang­er. Dort sollen künftig Bauelement­e zur Montage zwischenge­lagert werden.

Der Handwerksb­etrieb sei in einem allgemeine­n Wohngebiet auch dann nicht zulässig, wenn er die Immissions­richtwerte einhalte, so das Amt.

Dem hielt Bürgermeis­ter Bernd Müller entgegen, dass die Situation schon seit vielen Jahren unveränder­t und eine Ablehnung des Änderungsa­ntrags deshalb schwierig sei. Darum erteilte der Bauausschu­ss das gemeindlic­he Einvernehm­en, das vom Landratsam­t jedoch ersetzt werden kann.

 ?? Symbolfoto: Alexander Kaya ?? Der Bobinger Bauausschu­ss sieht beim Neubaugebi­et an der Herbststra­ße noch Platz für Doppelhäus­er. Stadtbaume­ister Rainer Thierbach will dem Ausschuss dazu im No vember einen Vorschlag präsentier­en.
Symbolfoto: Alexander Kaya Der Bobinger Bauausschu­ss sieht beim Neubaugebi­et an der Herbststra­ße noch Platz für Doppelhäus­er. Stadtbaume­ister Rainer Thierbach will dem Ausschuss dazu im No vember einen Vorschlag präsentier­en.

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