Ein Tag für die Ministranten
Auch das gibt es: Spiele und Wettkämpfe rund um das Thema Kirche. 50 Messdiener probierten es aus
Walkertshofen Ideen gab es genug: Eine eigene Fahne für die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Stauden in Kleingruppen selbst gestalten und malen. In weiteren Gruppen verschiedene kirchliche Begriffe malen und erraten oder aus kirchlichen Aussagen herausfinden, ob diese falsch oder richtig sind. Das und noch mehr war Aufgabe beim Ministrantentag in Walkertshofen. Und es wurde ebenso gemeistert, wie eine noch schwierigere Aufgabe: Geschicklichkeit war beim Thema „Blindes Anziehen“gefragt. Hier müssen Messdiener mit verbundenen Augen jeweils das passende Teil der Ministrantenkutte heraussuchen und andere Ministranten blind einkleiden. Nicht einfach war diese Aufgabe. Denn manchmal waren die Ministranten am Schluss nicht so angezogen, wie es sein sollte, das sorgte aber für viel Spaß unter allen Teilnehmern.
Sportlichkeit war dann beim Wasserwettlauf nötig. Wer am schnellsten Wasser mit einem Joghurtbecher von einem Eimer zum einen anderen tragen konnte, ging hier als Sieger hervor. Hier durfte auch mal Wasser verschüttet werden, da es sich nicht wie sonst in der Kirche um Weihwasser handelte. Insgesamt sechs verschiedene Stationen konnten durchlaufen werden, und am Schluss wurden alle Gruppen prämiert.
Was Ministrieren für die Teilnehmer des Ministrantentages bedeutete, darüber hatten sie sich ebenfalls am Nachmittag Gedanken gemacht und präsentierten dann das Ergebnis während eines Gottesdienstes. Mit großen Buchstaben zeigten sie das Wort „Berufung“und erklärten dazu passend die für sie zutreffenden Aussagen wie Engagement, Freude und Gemeinschaft.
Pater Joji, der den Gottesdienst zelebrierte, betonte, wie wichtig es für die Pfarreien sei, dass es Ministranten gibt und sprach ihnen einen dickes Lob aus. Denn ohne sie, so Joji, wäre es nicht einfach, einen Gottesdienst durchzuführen. Jugendbeauftragter Rainer Adolf hob vor allem den Gemeinschaftsgedanken des gemeinsamen Nachmittags hervor. „Wichtig war es für uns auch, dass sich die Ministranten aus allen Pfarreien kennenlernen und wir sie motivieren konnten, auch weiterhin ihren Dienst in der Kirche zu übernehmen.“
„Ministrieren macht Spaß“: Dieses Motto zog sich daher wie ein roter Faden durch den Ministrantentag, den die Oberministranten aus der Pfarreiengemeinschaft Stauden gemeinsam mit Rainer Adolf, Jugendbeauftragter des Dekanats Schwabmünchen, und Pfarrhelferin Maria Kaiser organisiert hatten. Von über hundert Messdienern aus den Pfarreien Grimoldsried, Mickhausen, Mittelneufnach, Langenneufnach, Reichertshofen und Walkertshofen waren knapp 50 der Einladung ins Pfarrheim nach Walkertshofen gefolgt, um einen interessanten Nachmittag zu verbringen. Den Abschluss bildete ein Jugendgottesdienst in der Kirche St. Alban, zu dem die Minis mit einem Kirchenzug und ihrer neu erstellten Fahne feierlich einzogen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Chor Jericho.