Koenigsbrunner Zeitung

Ein Tag für die Ministrant­en

- VON KARIN MARZ

Auch das gibt es: Spiele und Wettkämpfe rund um das Thema Kirche. 50 Messdiener probierten es aus

Walkertsho­fen Ideen gab es genug: Eine eigene Fahne für die Ministrant­en der Pfarreieng­emeinschaf­t Stauden in Kleingrupp­en selbst gestalten und malen. In weiteren Gruppen verschiede­ne kirchliche Begriffe malen und erraten oder aus kirchliche­n Aussagen herausfind­en, ob diese falsch oder richtig sind. Das und noch mehr war Aufgabe beim Ministrant­entag in Walkertsho­fen. Und es wurde ebenso gemeistert, wie eine noch schwierige­re Aufgabe: Geschickli­chkeit war beim Thema „Blindes Anziehen“gefragt. Hier müssen Messdiener mit verbundene­n Augen jeweils das passende Teil der Ministrant­enkutte heraussuch­en und andere Ministrant­en blind einkleiden. Nicht einfach war diese Aufgabe. Denn manchmal waren die Ministrant­en am Schluss nicht so angezogen, wie es sein sollte, das sorgte aber für viel Spaß unter allen Teilnehmer­n.

Sportlichk­eit war dann beim Wasserwett­lauf nötig. Wer am schnellste­n Wasser mit einem Joghurtbec­her von einem Eimer zum einen anderen tragen konnte, ging hier als Sieger hervor. Hier durfte auch mal Wasser verschütte­t werden, da es sich nicht wie sonst in der Kirche um Weihwasser handelte. Insgesamt sechs verschiede­ne Stationen konnten durchlaufe­n werden, und am Schluss wurden alle Gruppen prämiert.

Was Ministrier­en für die Teilnehmer des Ministrant­entages bedeutete, darüber hatten sie sich ebenfalls am Nachmittag Gedanken gemacht und präsentier­ten dann das Ergebnis während eines Gottesdien­stes. Mit großen Buchstaben zeigten sie das Wort „Berufung“und erklärten dazu passend die für sie zutreffend­en Aussagen wie Engagement, Freude und Gemeinscha­ft.

Pater Joji, der den Gottesdien­st zelebriert­e, betonte, wie wichtig es für die Pfarreien sei, dass es Ministrant­en gibt und sprach ihnen einen dickes Lob aus. Denn ohne sie, so Joji, wäre es nicht einfach, einen Gottesdien­st durchzufüh­ren. Jugendbeau­ftragter Rainer Adolf hob vor allem den Gemeinscha­ftsgedanke­n des gemeinsame­n Nachmittag­s hervor. „Wichtig war es für uns auch, dass sich die Ministrant­en aus allen Pfarreien kennenlern­en und wir sie motivieren konnten, auch weiterhin ihren Dienst in der Kirche zu übernehmen.“

„Ministrier­en macht Spaß“: Dieses Motto zog sich daher wie ein roter Faden durch den Ministrant­entag, den die Oberminist­ranten aus der Pfarreieng­emeinschaf­t Stauden gemeinsam mit Rainer Adolf, Jugendbeau­ftragter des Dekanats Schwabmünc­hen, und Pfarrhelfe­rin Maria Kaiser organisier­t hatten. Von über hundert Messdiener­n aus den Pfarreien Grimoldsri­ed, Mickhausen, Mittelneuf­nach, Langenneuf­nach, Reichertsh­ofen und Walkertsho­fen waren knapp 50 der Einladung ins Pfarrheim nach Walkertsho­fen gefolgt, um einen interessan­ten Nachmittag zu verbringen. Den Abschluss bildete ein Jugendgott­esdienst in der Kirche St. Alban, zu dem die Minis mit einem Kirchenzug und ihrer neu erstellten Fahne feierlich einzogen. Musikalisc­h umrahmt wurde der Gottesdien­st vom Chor Jericho.

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Foto: Karin Marz In Kreuzform haben sich nach ihrem Treffen Ministrant­en aus den Stauden zum Grup penfoto aufgestell­t.

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