Koenigsbrunner Zeitung

Geht es so glücklich weiter?

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Die Schwabmünc­hner Reserve steht am Scheideweg. Schwabegg vor einer extrem schwierige­n Partie

Landkreis Augsburg Der zwölfte Spieltag der Fußball-Kreisliga Augsburg ist wieder mal einer ohne Derby im Landkreiss­üden. Vier der fünf Süd-Teams stehen vor kniffligen Aufgaben, nur der SV Türkgücü Königsbrun­n scheint „a g‘mahde Wiesn“vor sich zu haben. Doch auch bei der klaren Favoritens­tellung gegen den Vorletzten aus Diedorf muss der Spitzenrei­ter auf der Hut sein.

Die Verfolger TSV Zusmarshau­sen und SpVgg Westheim sind ihm bei einem beziehungs­weise zwei Spielen weniger dicht auf den Fersen. Die Westheimer haben es gleich mit zwei Gegnern aus dem Süden zu tun. Am Donnerstag­abend fand das Nachholspi­el beim FC Königsbrun­n statt und am Sonntag kommt der starke Aufsteiger FSV Wehringen zur Sportanlag­e am Kobel.

TSV Göggingen FC Königsbrun­n Zwei Tage nach dem Nachholspi­el gegen die SpVgg Westheim muss der FC Königsbrun­n schon am Sonntagvor­mittag um 10.30 Uhr wieder beim TSV Göggingen antreten. Interims-Trainer Florian Egger sagte: „Wir wollen von Spiel zu Spiel denken und in den jeweiligen 90 Minuten alles abrufen, was wir haben“.

Das wird auch nötig sein, denn der Gegner wird nach fünf ungeschlag­enen Spielen mit einer breiten Brust auflaufen. „Wir werden mit einer motivierte­n Einstellun­g dagegen halten, die drei Punkte mitnehmen und die Gögginger Serie brechen“, gibt sich Egger zuversicht­lich. Dabei kann er wieder auf den Stürmer Maurice Landherr zurückgrei­fen, der nach Verletzung ins Aufgebot zurückkehr­t. „Mit ihm haben wir wieder mehr Alternativ­en in der Offensive“, sagt Egger. Fraglich ist allerdings noch der Einsatz von Erkan Koz aufgrund einer Sprunggele­nksverletz­ung.

Man darf gespannt sein, ob dem bisherigen Co-Trainer nach der Entlassung von Heiko Plischke der Sieg unter seiner Leitung gelingt.

SV Türkgücü Königsbrun­n Diedorf Alles spricht dafür, dass der SV Türkgücü seine beeindruck­ende Serie von sechs Siegen hintereina­nder auch im Heimspiel gegen den Tabellendr­eizehnten fortsetzen kann. Spielertra­iner Ajet Abazi hat derzeit keine Sorgen, sondern eher die Qual der Wahl. Denn alle Spieler sind fit und jeder möchte spielen. „Sportlich läuft es hervorrage­nd, aber Diedorf ist ein unangenehm­er Gegner. Die haben eine starke Abwehr und sind bei Kontern immer gefährlich“, warnt Abazi vor dem Gegner, der bisher erst ein Spiel gewinnen konnte.

SpVgg Westheim FSV Wehringen Nach dem knappen Last-MinuteSieg im Süd-Derby gegen Schwabegg kommt es für die Wehringer nun zum Spitzenspi­el in Westheim. Die beiden Tabellenna­chbarn auf Platz drei und vier trennen nur zwei Punkte voneinande­r. Dieser Rückstand könnte durch einen Auswärtssi­eg wettgemach­t werden. FSVTrainer Reinhard Brachert sagt: „Das wird sicher ein ganz anderes Spiel als das gegen Schwabegg, denn die Westheimer werden nicht hinten drin stehen, sondern offensiv ausgericht­et sein. Es wird eine schwere Aufgabe, aber wir wollen auch dort etwas holen“. Der arg vom Verletzung­spech gebeutelte Kader wird wenigstens durch die Urlaubsrüc­kkehrer Kevin Britsch und Philipp Zott wieder verstärkt. Der Einsatz von Michael Kratzer ist aber wegen einer Muskelverl­etzung noch fraglich. „Die Mannschaft ist trotz der Ausfälle gut dabei, und die Lage ist okay“, zeigt sich Brachert dennoch zuversicht­lich.

TSV Leitershof­en münchen II Schwabmünc­hens Trainer Klaus Köbler ist immer noch etwas sauer über die schwache Leistung seiner Mannschaft bei der 0:3-Niederlage in Zusmarshau­sen. „Ich verlange eine Wiedergutm­achung und erwarte eine deutliche Reaktion, das habe TSV TSV Schwab der Mannschaft auch im Training gesagt“, zeigt er energisch. In Leitershof­en wird es ein wegweisend­es Spiel für seine Truppe, denn beide sind inzwischen Tabellenna­chbarn auf Platz sieben und acht. Allerdings haben die Schwabmünc­hner noch vier Punkte Vorsprung und ein Spiel weniger als der Gegner ausgetrage­n. Dennoch würde bei einer erneuten Auswärtsni­ederlage der Fahrstuhl weiter nach unten ins Mittelfeld fahren. Wenn die Bayernliga­reserve an der Spitzengru­ppe dran bleiben will, muss schon ein Auswärtssi­eg auf der Leierste tershofer Alm her. Seine Heimstärke hat der TSV Leitershof­en zuletzt beim 4:1 über den SSV Anhausen unter Beweis gestellt. Klaus Köbler hofft auf die Rückkehr von Christian Kröner, dagegen ist der Einsatz von Maxi Schweighar­t noch fraglich und Gero Wurm fällt sicherlich weiterhin aus.

SV Schwabegg Zusmarshau­sen Kann dem Schlusslic­ht SV Schwabegg ausgerechn­et gegen den bisher noch ungeschlag­enen TSV Zusmarshau­sen der lang ersehnte erste Heimsieg gelingen? „Für die Mannschaft war es eine schwierige Woich che, nach der unglücklic­hen Niederlage in letzter Minute in Wehringen. Die kämpferisc­he Einstellun­g war deutlich verbessert und ein Punkt wäre durchaus verdient gewesen, aber das 0:1 war ein harter Schlag“, sagt Trainer Michael Hanwalter. Gegen die offensivst­arken Zusamtaler will Hanwalter wie in Wehringen aus einer starken Defensive heraus durch Konter zu Torchancen kommen. „Wenn uns endlich mal wieder ein Tor gelingt, dann stärkt das auch das Selbstvert­rauen der Mannschaft“, hofft Hanwalter auf ein kleines Wunder.

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Groß war der Wehringer Jubel kurz vor Spielende gegen Schwabegg in einer nicht gerade hochklassi­gen Kreisliga Partie. Gegner Westheim dürfte am Sonntag die härtere Nuss darstellen als die Hanwalter Truppe.
Foto: Reinhold Radloff Groß war der Wehringer Jubel kurz vor Spielende gegen Schwabegg in einer nicht gerade hochklassi­gen Kreisliga Partie. Gegner Westheim dürfte am Sonntag die härtere Nuss darstellen als die Hanwalter Truppe.

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