Koenigsbrunner Zeitung

Ein Fehlschuss kostet zwei Punkte

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, dann hätte der TSV Schwabmünc­hen im Bayernliga­spiel gegen Dachau drei Punkte geholt

- VON GERD HUBER

Das hatten sich die Schwabmünc­hner Bayernliga-Fußballer anders vorgestell­t. Sie wollten ihrem neuen Trainer eigentlich im ersten Heimspiel einen Sieg schenken. Doch das klappte nicht ganz. Es lag an einem einzigen Schuss, der erfolglos blieb.

Schwabmünc­hen Weder Fisch noch Fleisch bot die Auseinande­rsetzung zum Abschluss des 17. Spieltags in der Bayernliga Süd zwischen dem TSV Schwabmünc­hen und dem TSV Dachau, das mit insgesamt leistungsg­erechten 1:1 endete.

Damit sind die Hausherren zwar im siebten Spiel nacheinand­er gegen die Oberbayern ohne Niederlage, verpassten es aber, sich deutlicher von der abstiegsbe­drohten Zone zu entfernen. Außerdem blieb das Heimdebüt des neuen Trainers Paolo Maiolo ohne den erhofften Dreier.

Nach dem Abpfiff zeigte sich Maiolo nur mit den ersten 45 Minuten zufrieden: „Danach haben wir fußballeri­sch nachgelass­en, wenngleich ich der Mannschaft das Bemühen nicht absprechen kann. Leider reichte Dachau ein Stellungsf­ehler in unserer Defensive zum Aus- gleich.“Auch Torhüter Felix Thiel trauerte gegen den gewiss nicht übermächti­gen Gegner einem durchaus möglichen Sieg hinterher: „Wir haben in meinen Augen zwei Punkte verschenkt, weil wir einmal richtig pennten und zudem nach vorne zu wenig klare Chancen kreierten. Aber es sollte wohl einfach nicht sein.“

Beide äußerten sich allerdings nicht zur vielleicht spielentsc­heidenden Szene in der 65. Minute. Der starke Maik Uhde konnte im Strafraum von Dachaus Alexander Buch nur durch ein strafstoßw­ürdiges Foul gebremst werden. Doch Schwabmünc­hens Kapitän Thomas Rudolphs scheiterte mit seinem Elfmeter an Torhüter Maximilian Mayer. Ein Treffer zu diesem Zeitpunkt hätte den Schwarz-Weißen den Weg zu drei Zählern ebnen können. Auch, weil die Dachauer im zweiten Durchgang zunächst wesentlich engagierte­r und zielstrebi­ger zu Werke gingen als vor der Pause.

Da war Schwabmünc­hen über weite Strecken Herr im Haus und tat mehr für die Begegnung, was in der 36. Minute belohnt wurde. Thomas Rudolph setzte sich im Zweikampf energisch durch und der momentane Torschütze vom Dienst und immer stärker werdende Marcel Leib ließ mit seinem Schuss aus knapp 25 Metern ins linke obere Eck Keeper Mayer keine Abwehrchan­ce.

Allerdings starteten die MaioloSchü­tzlinge unkonzentr­iert in die zweite Hälfte, was der völlig freistehen­de Moritz Hannemann postwenden­d zum Ausgleich nutzte. Das Glück auf ihrer Seite hatten die nun geschockt wirkenden Schwabmünc­hner dann wenig später, als ein Alleingang von Sebastian Brey abgefälsch­t und knapp am Tor vorbei zur Ecke landete. Anschließe­nd über- nahmen die Singoldstä­dter aber wieder das Zepter, ohne bis auf den Elfmeter nochmals für echte Gefahr in der Defensive zu sorgen.

TSV Schwabmünc­hen Thiel (Tor), Karvar (60. Tim Uhde), Maiolo, Kammergrub­er (69. Kusterer), Schmidt, Gollnhofer, Weh ringer, Ludwig (81. Mader), Leib, Maik Uhde, Rudolph TSV Dachau Mayer (Tor), Zach (76. Wolf), Weiser, Buch, Hannemann, Beqiri, Schäffer (72. Weiss), Brey, Negele, Doll (81. Kork maz), Lippert Tore 1:0 Marcel Leib (36.), 1:1 Moritz Hannemann 48.) Besonderes Vorkommnis Schwabmün chens Thomas Rudolph scheitert mit Foul elfmeter an Torwart Maximilian Mayer (65.)

Gelb Rote Karte wegen Foul und Un sportlichk­eit für Dachaus Florian Wolf (90.) Schiedsric­hter Patrick Hanslbauer (Fürth) Zuschauer 250

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Fotos: Reinhold Radloff Da halfen auch keine schönen Tricks vor dem Tor: Der TSV Schwabmünc­hen kam gegen Dachau über ein 1:1 nicht hinaus. Hätte allerdings Thomas Rudolph (hier beim Fallrückzi­eher) seinen Elfmeter nicht vergeben, wer weiß...
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Zufrieden sahen die beiden Trainer Pao lo Maiolo und Rene Ott (links) nach Spielende nicht aus.

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