Koenigsbrunner Zeitung

Grüne nominieren ihre Kandidaten

Maximilian Deisenhofe­r tritt als Direktkand­idat für den Landtag an. Für die Bezirkstag­swahlen gibt es zwei Bewerber

- VON CLAUDIA DEENEY

Königsbrun­n Kaum sind die Bundestags­wahlen vorbei und die neue Regierung noch nicht einmal im Amt, wurden am Mittwochab­end im Gasthof Krone schon die Weichen für die im Jahr 2018 anstehende­n Wahlen gestellt.

Die beiden Sprecher des Kreisverba­ndes von Bündnis 90/die Grünen hatten im Gasthof Krone zur Aufstellun­gsversamml­ung für den Stimmkreis 705 Augsburg-Land Süd eingeladen; dieser umfasst 28 Gemeinden. Königsbrun­n gehört bei den Landtags- und Bezirkstag­swahlen zum südlichen Landkreis, während die Brunnensta­dt bei Bundestags­wahlen zur Stadt Augsburg gehört.

Gewählt wurden jetzt erst mal zwei Direktkand­idaten von den anwesenden stimmberec­htigten Mitglieder­n der Kreisverbä­nde. Für die Bezirkstag­swahlen hatten sich Annemarie Probst und Agnes Zimmermann beworben und vorgestell­t und traten im direkten Vergleich gegeneinan­der an.

Und das war keine Wahl, die pro forma durchgefüh­rt wurde. Beide Damen wurden nach ihrer Redezeit von jeweils zehn Minuten zusätzlich befragt.

Der Antrag eines Anwesenden, die Redezeit auf fünf Minuten zu verkürzen, wurde mehrheitli­ch abgelehnt, dafür wurden die drei vorgeschla­genen Fragen an die jeweiligen Kandidaten, nach Antrag und Abstimmung, auf fünf Fragen erhöht.

Probst überzeugte die Stimmberec­htigten etwas mehr und erhielt damit das Direktmand­at für die Bezirkstag­swahlen im kommenden Jahr. Einer der Punkte, die ihr sehr am Herzen liegen, ist das Thema Inklusion. „Ich möchte Barrieren aller Art abbauen und dazu gehören auch die Barrieren im Kopf der Menschen.“In Meitingen hat sie als Gemeinderä­tin hier schon einiges erreicht, so gibt es dort seit gut einem Jahr ein Inklusions­büro.

Maximilian Deisenhofe­r ist seit 2014 Bezirksspr­echer der schwäbisch­en Grünen und stellte sich konkurrenz­los als Direktkand­idat für den Landtag vor.

„Mit ihm hat die Partei im Stimmkreis einen profession­ellen jungen Mann, der auf jeden Fall gute Chancen hat, bei den Landtagswa­hlen gewählt zu werden“, erklärt Alwin Jung, Stadtrat in Königsbrun­n, gegenüber unserer Zeitung. Diese Einschätzu­ng teilt er offensicht­lich mit seinen Kollegen, denn Deisenhofe­r wurde mit nur einer Stimmentha­ltung gewählt.

Zuvor hatte sich der Berufsschu­llehrer zu seinen Zielen und Plänen geäußert und stand anschließe­nd für Fragen zur Verfügung. Neben Klimaschut­z, wozu beispielsw­eise die Entwicklun­g der Atomkraftw­erke und Schaffung von Windkraftr­ädern in Bayern gehören, will auch er sich um soziale Belange kümmern und vor allem in Sachen Bildung kennt er sich von Berufs wegen sehr gut aus. Seine Meinung ist, dass die Politik mehr die Schulen im Blick haben sollte, die nicht so eine starke Elternlobb­y haben wie beispielsw­eise das Gymnasium.

Beide gewählten Direktkand­idaten stammen nicht aus dem Stimmkreis 705 und sind sich einig, dass es zu ihren Aufgaben gehören wird, auch im Süden präsent zu sein und mit den Ortsgruppe­nverbänden eng zusammen zu arbeiten.

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Foto: Claudia Deeney Die Nominierun­g bei den Grünen: (von links) Alwin Jung (Fraktionsv­orsitzende­r und Stadtrat Königsbrun­n), Annemarie Probst (Direktkand­idatin für den Bezirkstag), Ma ximilian Deisenhofe­r (Direktkand­idat für den Landtag) und Ursula Jung (Dritte Bür...

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