Koenigsbrunner Zeitung

Räder mit Extra Antrieb

Im Dominikus-Ringeisen-Werk werden ganz besondere Räder genutzt

- VON MARKUS LANDHERR

Ursberg Mit dem Rad mal schnell irgendwo hinfahren. Oder das Rad als Sportgerät benutzen. Schön, wenn das geht. Wer das nicht kann oder nicht mehr so gut kann, ist froh, dass es mittlerwei­le auch Räder gibt, die drei Räder haben oder einen kleinen Elektromot­or, der einem über den Berg hilft. Im Dominikus-Ringeisen-Werk gibt es noch ganz andere Spezialräd­er.

Erfinderis­ch war man hier schon in den 30er-Jahren: so etwa Alois Strasser aus Ursberg. Er konstruier­te in den 1930er-Jahren ein „Tretmobil“, das rein durch Muskelkraf­t angetriebe­n wurde. Genutzt wurde es von ihm vor allem zum Holztransp­ort im Dominikus-RingeisenW­erk.

Eine Art „Handbike“nutzte Willibald Steiner. Er lebte von 1922 bis 1946 im Dominikus-RingeisenW­erk in Ursberg. Sein Gefährt wurde mit den Händen angetriebe­n. Lenken konnte man mit den Füßen.

Und heute? Das „Rollfiets“ist eine Kombinatio­n aus Fahrrad und Rollstuhl. Für Wolfgang Kaiser aus dem Dominikus-Ringeisen-Werk in Niederraun­au ist eine Tour damit „die pure Erholung“. „Außerdem erlebt man viel, wenn man unterwegs ist“, sagt er.

Auch für Gruppenlei­ter Alois Brandner ist das Rollfiets eine tolle Entwicklun­g: „Es ermöglicht auch für Menschen mit Bewegungse­inschränku­ngen Mobilität.“Ihr „Handbike“nutzt Iris Leikert nicht nur für den täglichen Weg zur Arbeit in die Dominikus-RingeisenW­erkstätten in Ursberg. Auch größere Touren fährt sie gerne mit dem elektrisch betriebene­n Hilfsmitte­l, das sie einfach vor ihren Rollstuhl spannt. Auf dem „Doppelfahr­rad“sitzen die beiden Fahrer nebeneinan­der. Während einer lenkt und bremst, unterstütz­t der andere beim Treten. Richard Hildenbran­d und Roland Polzin nutzen es für große und kleine Fahrradtou­ren rund um Ursberg.

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Foto: Markus Landherr Das „Rollfiets“ist eine Kombinatio­n aus Fahrrad und Rollstuhl. Für Wolfgang Kaiser (vorne) aus dem Dominikus Ringeisen Werk in Niederraun­au ist eine Tour damit „die pure Erholung“. Er ist mit Gruppenlei­ter Alois Brandner unterwegs.
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Foto: Archiv DRW Erfinderis­ch war Alois Strasser aus Ursberg. Er konstruier­te in den 1930er Jahren ein „Tretmobil“, das rein durch Muskelkraf­t angetriebe­n wurde.
 ?? Foto: Markus Landherr ?? Beim Doppelfahr­rad sitzen beide nebeneinan­der. Richard Hildenbran­d (links) und Roland Polzin nutzen es für kleine Touren rund um Ursberg.
Foto: Markus Landherr Beim Doppelfahr­rad sitzen beide nebeneinan­der. Richard Hildenbran­d (links) und Roland Polzin nutzen es für kleine Touren rund um Ursberg.
 ?? Foto: Archiv DRW ?? Auch eine Art „Handbike“nutzte Willibald Steiner. Er lebte von 1922 bis 1946 im Dominikus Ringeisen Werk in Ursberg. Das Ge fährt wurde mit den Händen angetriebe­n.
Foto: Archiv DRW Auch eine Art „Handbike“nutzte Willibald Steiner. Er lebte von 1922 bis 1946 im Dominikus Ringeisen Werk in Ursberg. Das Ge fährt wurde mit den Händen angetriebe­n.
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Foto: Markus Landherr Ihr „Handbike“nutzt Iris Leikert nicht nur für den täglichen Weg zur Arbeit. Auch größere Touren fährt sie gerne mit dem elek trisch betriebene­n Hilfsmitte­l, das sie einfach vor ihren Rollstuhl spannt.

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