Augsburg ist ein gutes Pflaster für junge Jazzer
Die städtischen Kunstförderpreisträger kommen aus den Sparten Ballett, Literatur, Kunst und Musik
Die Preisträger für den diesjährigen Augsburger Kunstförderpreis stehen fest. Sie werden bei der öffentlichen Preisverleihung am Donnerstag, 16. November, um 19.30 Uhr im Goldenen Saal des Rathauses der Öffentlichkeit vorgestellt.
Sparte Ballett Anna Viktoria Zesakes, Jahrgang 1998, überzeugte vor allem durch ihren selbst choreografierten zeitgenössischen Beitrag. Die Augsburgerin nimmt seit 2004 Unterricht in klassischem Ballett.
Amelie Rettenbacher, *2002, erhält zusätzlich den Maureen-Denman-Preis der Theaterfreunde.
Sparte Litera tur Alke Stachler, geboren 1984 in Timisoara/Rumänien, verfügt über eine ausdrucksstarke, bildhafte Sprache. In ihrem Werk, so die Jury, spiegelt sich die Verzweiflung des modernen Menschen angesichts seiner Entfremdung vom Naturzustand wider. 2016 erschien ihr Gedichtband „dünner ort“.
Sparte bildende Kunst Verena Kandler, Jahrgang 1995, erhält ein Meisterkurs-Stipendium. Die Studentin verfüge über eine erstaunlich klar artikulierte künstlerische Bildsprache, darin nehme der Spiegel eine tragende Rolle ein, so die Jury.
Sparte Jazz Hanna Sikasa, *1989 (Gesang), und Jonas Herpichböhm, *1988 (Schlagzeug). Hanna Sikasa ist eine vielseitige Sängerin und fühlt sich sowohl in Jazz als auch in Pop und Soul zu Hause. Jonas Herpichböhm besitze, so die Jury, eine große stilistische Bandbreite und strahlt am Schlagzeug musikalische Souveränität, Reife und sympathische Präsenz aus. Der Pianist Theodor Kollross, *1999, erhält den Sonderpreis des Lions Club Augsburg-Elias Holl. Er überzeuge durch strukturierte Klarheit und hohes spieltechnisches Potenzial.
Insgesamt nahmen 18 Bewerber an den Jurierungen teil. Die Preisträger des Ballett, der Literatur und der Musik erhalten je 3500 Euro, die Stipendiatin der Sparte bildende Kunst und die Preisträger des Maureen-Denman-Preises und des JazzSonderpreises des Lions Club-Elias Holl erhalten je 1000 Euro.