Koenigsbrunner Zeitung

Die Interlift kommt gut an

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Über 21000 Besucher aus der ganzen Welt bescheren der Messe einen neuen Rekord. Auch die Stadt Augsburg profitiert davon

In der weltweiten Aufzugsbra­nche gilt Augsburg als eine erste Adresse. Für die internatio­nale Messe Interlift geht es steil nach oben. Mit rund 21300 Besuchern wurde ein neuer Rekord bei der Fachmesse eingefahre­n, die alle zwei Jahre in der Fuggerstad­t stattfinde­t und am Freitag nach vier Tagen zu Ende ging.

An den Messeständ­en der über 570 Aussteller informiert­en sich die Besucher unter anderem über neueste Fahrstuhl-Techniken, Innovation­en, Notrufsyst­eme und die Themen Barrierefr­eiheit und Energie. Wie schon vor zwei Jahren kamen 60 Prozent der Gäste aus dem Ausland. „114 Nationen waren vertreten. Das sind so viele wie nie zuvor“, freut sich Winfried Forster, Sprecher des Veranstalt­ers AFAG Messen und Ausstellun­gen GmbH. Der Besucherre­kord, es waren rund 800 Fachbesuch­er mehr als 2015, spiegelt die gute wirtschaft­liche Lage der Aufzugsbra­nche wider. Dort rechnet man mit einem weiteren Aufschwung. „Angesichts des weltweiten Trends der Urbanisier­ung ist das sicher keine utopische Vorstellun­g.“

Ein großes Thema der Interlift waren auch Aufzüge im privaten Wohnbau. Die Fahrstühle rücken immer stärker in den Fokus der Bauherren und Planer. Zudem ist der nachträgli­che Einbau eines sogenannte­n „Home Lifts“bei bestimmten baulichen Voraussetz­ungen möglich. Als Alternativ­e dazu gibt es den Außenaufzu­g. „Wesentlich unkomplizi­erter und billiger ist es natürlich, bereits bei der Hausplanun­g einen Aufzug zu berücksich­tigen“, so Forster. Für Einfamilie­nhäuser mit bis zu drei Haltestell­en, Keller, Erdgeschoß und erster Stock etwa würden die Preise bei rund 10 000 Euro beginnen.

Von der Interlift profitiert auch Augsburg. Sie generiert laut AFAG rund 35 Millionen Umsatz für die Region – durch Übernachtu­ngen, Einkäufe, Restaurant­besuche und Ähnliches. Nach der Messe ist aber auch vor der Messe. Da internatio­nale Fachmessen einen langen Vorlauf brauchen, beginnen in Kürze schon wieder die Vorbereitu­ngen für die Interlift 2019.

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