Überraschung für die Alte Schule
Einige Baumaßnahmen in Graben werden vorangetrieben – auch am Pfarrhof. Positive Neuigkeiten gibt es für die Gemeinde bei der Finanzierung eines Projekts
Graben Eigentlich hat der Gemeinderat in Graben im Mai beschlossen, bei der Sanierung der Alten Schule auf staatliche Mittel und die damit verbundene „große“Sanierung zu verzichten. Im Nachgang der Sitzung fanden Sondierungsgespräche mit den Vereinen statt, um die zukünftige Belegung des Gebäudes wie auch des gegenüberliegenden ehemaligen Pfarrhofs zu regeln. Dabei zeigte sich, dass der Musikverein in der Alten Schule bleiben wird; der TSV, die Pfarrgemeinde und der Veteranenverein werden künftig den Pfarrhof nutzen.
Die Planungen für die Alte Schule sehen nun vor, dass zunächst die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen umgesetzt werden, anschließend soll der bislang vom TSV genutzte Raum im Obergeschoss für die Musiker umgebaut werden. Zum Abschluss ist vorgesehen, den bisherigen Probenraum zu sanieren. Die zur Nutzung der oberen Räume notwendige Fluchttreppe wird auf der Nordseite des Gebäudes angebaut. „So bleibt die schöne Ansicht von der Straßenseite erhalten“, erklärt Bürgermeister Andreas Scharf.
Positive Neuigkeiten gab es in Sachen Finanzierung des Projekts, das auf rund 185 000 Euro geschätzt wird. Anfang Oktober gab es ein Gespräch mit der Regierung von Schwaben. Dabei wurde überraschend signalisiert, dass auch die geplante Minimalsanierung Chancen auf eine Förderung hat. Dazu müssten zwar ein paar Maßnahmen mehr umgesetzt werden, doch dafür ist eine Förderquote von bis zu 50 Prozent in Aussicht. „Wir wären dumm, darauf zu verzichten“, stellt Scharf dazu fest. Auch Sabine Höchtl-Scheel ist der gleichen Ansicht: „Wenn sich unsere Planung und die Fördervorgaben so decken, dann sollten wir das nutzen.“
Für den Pfarrhof wird es keine Fördergelder geben, hier hat aber schon der Veteranenverein sein Mitwirken angekündigt. Eine der Hauptfragen beim Pfarrhof dreht sich um die Toilettenanlangen. Hier sind mehrere Optionen möglich. Dabei geht es vor allem um die Einbeziehung der Toiletten im Obergeschoss. Sollte dies mitsaniert werden, steigen die Kosten. Außerdem könnte es zu Problemen bei einer späteren Nutzung der Räume im Obergeschoss Konflikte geben. Dazu kommt die Option, die Toiletten auch für Friedhofsbesucher offen zu halten. Die Kosten für die Sanierung schwanken je nach Ausbauvariante.
Mit rund 150000 Euro wird zu rechnen sein. Bei einer möglichen Dachsanierung steigen diese weiter. Diese ist aber fraglich, da eine Nutzung des Dachgeschosses wohl vonseiten der Vereine nicht angedacht ist. „Dann machen wir das, wenn wir eine Nutzung haben und können es dann bedarfsgerecht umsetzen“, war die einhellige Meinung dazu.
In beiden Objekten sollen die Maßnahmen baldmöglichst begonnen werden, wobei bei der Schule das Sanierungskonzept mit der Förderstelle abgestimmt wird.
Weiter geht es auch im Lagerlechfelder Sportheim. Im November sollen vom Planungsbüro zwei Varianten für den Bau von Duschen und Umkleiden vorgestellt werden. Für die Gaststätte sind die notwendigen Maßnahmen, wie die Sanierung des Kühlraumes und der Thekenanlage, geklärt. Bis zu 77 000 Euro werden dort investiert. Auch hier soll mit den Bauarbeiten zügig begonnen werden. Einzig die Ausstattung wird nochmals diskutiert.
Toiletten auch für die Friedhofsbesucher?