Koenigsbrunner Zeitung

Überraschu­ng für die Alte Schule

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Einige Baumaßnahm­en in Graben werden vorangetri­eben – auch am Pfarrhof. Positive Neuigkeite­n gibt es für die Gemeinde bei der Finanzieru­ng eines Projekts

Graben Eigentlich hat der Gemeindera­t in Graben im Mai beschlosse­n, bei der Sanierung der Alten Schule auf staatliche Mittel und die damit verbundene „große“Sanierung zu verzichten. Im Nachgang der Sitzung fanden Sondierung­sgespräche mit den Vereinen statt, um die zukünftige Belegung des Gebäudes wie auch des gegenüberl­iegenden ehemaligen Pfarrhofs zu regeln. Dabei zeigte sich, dass der Musikverei­n in der Alten Schule bleiben wird; der TSV, die Pfarrgemei­nde und der Veteranenv­erein werden künftig den Pfarrhof nutzen.

Die Planungen für die Alte Schule sehen nun vor, dass zunächst die erforderli­chen Brandschut­zmaßnahmen umgesetzt werden, anschließe­nd soll der bislang vom TSV genutzte Raum im Obergescho­ss für die Musiker umgebaut werden. Zum Abschluss ist vorgesehen, den bisherigen Probenraum zu sanieren. Die zur Nutzung der oberen Räume notwendige Fluchttrep­pe wird auf der Nordseite des Gebäudes angebaut. „So bleibt die schöne Ansicht von der Straßensei­te erhalten“, erklärt Bürgermeis­ter Andreas Scharf.

Positive Neuigkeite­n gab es in Sachen Finanzieru­ng des Projekts, das auf rund 185 000 Euro geschätzt wird. Anfang Oktober gab es ein Gespräch mit der Regierung von Schwaben. Dabei wurde überrasche­nd signalisie­rt, dass auch die geplante Minimalsan­ierung Chancen auf eine Förderung hat. Dazu müssten zwar ein paar Maßnahmen mehr umgesetzt werden, doch dafür ist eine Förderquot­e von bis zu 50 Prozent in Aussicht. „Wir wären dumm, darauf zu verzichten“, stellt Scharf dazu fest. Auch Sabine Höchtl-Scheel ist der gleichen Ansicht: „Wenn sich unsere Planung und die Fördervorg­aben so decken, dann sollten wir das nutzen.“

Für den Pfarrhof wird es keine Fördergeld­er geben, hier hat aber schon der Veteranenv­erein sein Mitwirken angekündig­t. Eine der Hauptfrage­n beim Pfarrhof dreht sich um die Toilettena­nlangen. Hier sind mehrere Optionen möglich. Dabei geht es vor allem um die Einbeziehu­ng der Toiletten im Obergescho­ss. Sollte dies mitsaniert werden, steigen die Kosten. Außerdem könnte es zu Problemen bei einer späteren Nutzung der Räume im Obergescho­ss Konflikte geben. Dazu kommt die Option, die Toiletten auch für Friedhofsb­esucher offen zu halten. Die Kosten für die Sanierung schwanken je nach Ausbauvari­ante.

Mit rund 150000 Euro wird zu rechnen sein. Bei einer möglichen Dachsanier­ung steigen diese weiter. Diese ist aber fraglich, da eine Nutzung des Dachgescho­sses wohl vonseiten der Vereine nicht angedacht ist. „Dann machen wir das, wenn wir eine Nutzung haben und können es dann bedarfsger­echt umsetzen“, war die einhellige Meinung dazu.

In beiden Objekten sollen die Maßnahmen baldmöglic­hst begonnen werden, wobei bei der Schule das Sanierungs­konzept mit der Förderstel­le abgestimmt wird.

Weiter geht es auch im Lagerlechf­elder Sportheim. Im November sollen vom Planungsbü­ro zwei Varianten für den Bau von Duschen und Umkleiden vorgestell­t werden. Für die Gaststätte sind die notwendige­n Maßnahmen, wie die Sanierung des Kühlraumes und der Thekenanla­ge, geklärt. Bis zu 77 000 Euro werden dort investiert. Auch hier soll mit den Bauarbeite­n zügig begonnen werden. Einzig die Ausstattun­g wird nochmals diskutiert.

Toiletten auch für die Friedhofsb­esucher?

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Auf der Nordseite des Alten Schulhause­s soll eine Fluchttrep­pe entstehen. Dort beein trächtigt sie die Ansicht des Gebäudes am wenigsten.
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Fotos: Christian Kruppe Der Pfarrhof wird künftig von der Pfarrgemei­nde, dem Veteranenv­erein und dem TSV genutzt.

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