Koenigsbrunner Zeitung

Elch Test und ESP

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Zu den Standard Manövern bei der Erprobung eines Autos gehört das Ausweichen vor einem plötzlich auftre tenden Hindernis. Dazu steuert ein Testfahrer den Wagen zum Beispiel ab rupt von der rechten auf die linke Spur, fährt ein Stück geradeaus, und lenkt dann wieder nach rechts – alles ohne zu bremsen. Er prüft damit die Fahrstabil­ität des Wagens.

Landläufig wird das Manöver „Elch Test“genannt. Der Verband der Deutschen Automobili­ndustrie hat das Verfahren genormt und spricht von einem „Ausweichte­st“.

Seit ESP (kurz für elektronis­ches Sta bilitätspr­ogramm) gesetzlich vorge schrieben ist, tauchen bei den Tests praktisch keine Probleme mehr auf.

So funktionie­rt das System laut ADAC: Registrier­t das ESP Steuer gerät, dass sich das Fahrzeug anders verhält, als vom Fahrer am Lenkrad vorgegeben, bremst es gezielt einzelne Räder ab, um es in der Spur zu hal ten.

Beispiel: Das Fahrzeughe­ck bricht in einer Rechtskurv­e nach links aus. ESP bremst kurz und kräftig das linke Vorderrad. Das erzeugt ein Gegen moment, sodass das Fahrzeug auf Kurs bleibt.

Der Fahrer bekommt davon außer der blinkenden ESP Kontrollle­uchte nichts mit, nur bei sehr harten Eingrif fen hört man ein Ächzen oder spürt einen leichten Ruck vom abgebremst­en Rad. Er sollte sich aber klarmachen, dass es knapp war. (scht)

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