Investor will Rewe Markt trotz Klage bauen
Der Investor des geplanten ReweSupermarkts in der Frauentorstraße hält am Umbau der Immobilie fest – trotz einer Nachbarschaftsklage, die gegen das Vorhaben eingereicht wurde. „Die Klage ist in unseren Augen substanzlos“, so Wolfram Müller, der Generalbevollmächtigte und Projektleiter des Bauherrn. Das Projekt werde sich nicht, wie Baureferent Gerd Merkle bei einer öffentlichen CSU-Fraktionssitzung gesagt habe, verzögern.
Der Investor hat in dieser Angelegenheit seine Anwälte eingeschaltet. „Der Klage kommt keine aufschiebende Wirkung zu, der Bauherr darf also bauen“, erklärt Rechtsanwalt Simon Bulla. Für einen Baustopp müsste der Nachbar einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Augsburg einreichen. Dies sei aber bislang nicht erfolgt, so der Fachanwalt für Verwaltungsrecht.
Viele Bewohner im Domviertel warten auf den seit langem angekündigten Supermarkt. Die Stadt hat im Frühjahr die Baugenehmigung für den Umbau erteilt. Der Rewe-Markt wird sich nach diesen Plänen auf mehrere leer stehende Immobilien (ehemaliges KolpingReisebüro, Schlecker, Pilspub und Papierhaus) erstrecken und rund 500 Quadratmeter Verkaufsfläche bieten. Sowohl von der Größe als auch vom Angebot soll er laut Betreiberkonzern mit dem Rewe City Markt in der Maximilianstraße vergleichbar sein.