Viel Gelächter und ein lauter Knall
Die Kinderbuchautorin Charlotte Habersack erfreut in der Gräbinger Bücherei die Grundschüler
Graben Für viel Gelächter sorgte Charlotte Habersack in der Gemeindebücherei Graben. Die Kinderbuchautorin gab dort eine Lesung für die ersten und zweiten sowie für die dritten und vierten Klassen der Grundschule.
Ein Knalleffekt mit Folgen war der Höhepunkt der Lesung aus dem Buch „Bitte nicht öffnen: Bissig!“für die älteren Schüler. Ein Tischfeuerwerk löste den Feueralarm aus, was durch schnelles Abschalten aber nicht zum Ausrücken der Feuerwehr führte. Die Aufmerksamkeit der Kinder war der Autorin trotzdem sicher: Mit einer lebhaften Vortragsweise sowie spannenden und witzigen Texten zog sie die Dritt- und Viertklässler in Bann.
Habersack war schon das zweite Mal in der Gemeindebücherei zu Gast. Bereits 2009 las sie in Graben. „Mir macht das richtig viel Spaß, und es ist schön zu sehen, wie meine Geschichten beim Publikum ankommen“, erzählt die Münchnerin.
Mit vielen witzigen Passagen begeisterte sie die Erst- und Zweitklässler, denen sie aus ihrer Reihe „Pippa Pepperkorn“vorlas, von der bereits der siebte Band vorliegt. Auf der Leinwand zeigte sie den Kindern dazu Bilder aus ihrem Buch. Mit den eigensinnigen Charakteren, darunter die Hauptfigur Pippa, die „keine Probleme kennt, nur Lösungen“, sorgte sie für die Aufmerksamkeit der Kinder.
Habersack ließ die Kinder außerdem mitraten, wie Pippa das Problem ihres Freundes Emil lösen würde und ermutigte sie, ihre eigenen Erfahrungen und Ideen einzubringen. Dazu schaffte es die Autorin, durch eine ausdrucksstarke Vortragsweise, die Geschichte lebendig werden zu lassen. Bei Überlegungen ihrer Buchfiguren, dass es Nacktschnecken doch peinlich wäre, nackt in die Schule zu kommen, hörte man in der Bücherei das Lachen der Schüler.
Habersack, die seit sie lesen kann auch selbst Geschichten schreibt und bereits lange als Kinderbuchautorin arbeitet, animierte die Kinder mit dem Beispiel ihrer ersten im Alter von sieben Jahren geschriebenen Geschichte, die sie auf der Leinwand zeigte, zum Selberschreiben. Und natürlich auch zum Lesen: Ihre Bücher gibt es in der Gemeindebücherei zum Ausleihen.