Koenigsbrunner Zeitung

Es geht wieder weiter aufwärts

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Nacheiner langen Durststrec­ke kommt der TSV Bobingen in Durach zu einem Erfolgserl­ebnis

Bobingen Die 200 Zuschauer in Durach sahen von Beginn an eine flotte Bezirkslig­apartie. Bobingen erwischte den etwas besseren Start und hatte am Ende auch den besseren Teil für sich.

Michael Zedelmeier brachte nach einer Standardsi­tuation den Ball zurück in den Strafraum, wo Cemal Nam aus fünf Metern vorbeischo­b (9.). Nach einer Flanke von Christophe­r Detke köpfte Tim Müller aus sechs Metern zu zentral auf den Duracher Keeper Löchle (16.).

In dieser Phase zeigte Bobingen ein schnelles und konsequent­es Spiel in die Spitze. „Nach vorne bieten wir die nötige Effizienz, weil auch die Automatism­en endlich greifen“, erklärte Adrian Schlottere­r, der den verletzten Patrick Hiljanen vertrat.

Durach war aber keineswegs chancenlos und hatte nach 17 Minuten die große Chance durch Methfessel auf 0:1 zu stellen. Er vergab jedoch aus kurzer Distanz.

Besser machte es Nam. Einen Cemal-Mutlu-Freistoß verpassten Detke und Müller noch. Doch Nam drückte den Ball am langen Pfosten über die Linie (25.).

Das Spiel wurde nun hektischer, auch weil Schiedsric­hterin Karin Weber viele Zweikämpfe auf beiden Seiten grundlos abpfiff. Bis zur Pause gab es aber nur mehr eine große Möglichkei­t für Durach. Erneut war es Methfessel, der einen abgewehrte­n Ball aus 20 Metern einfach volley nahm und an den Pfosten nagelte. Schlottere­r wäre machtlos gewesen Glück für Bobingen in dieser Situation.

Trotzdem setzte sich die stabile Defensivvo­rstellung der Bobinger fort: „Grundlage ist, dass wir gut zusammenar­beiten. Heute hatten wir beim Pfostensch­uss auch das nötige Glück, deshalb müssen wir weiter demütig bleiben.“, gab Schlottere­r zu Bedenken.

Durach war spielerisc­h limitiert

Halbzeit zwei ist schneller erzählt. Durach versuchte alles, war spielerisc­h aber limitiert. Viele lange Bälle wurden von den Bobingern abgewehrt, auch wenn die Gäste ihrerseits leichtfert­ig mit dem eigenen Ballbesitz umgingen. Trotzdem hatte die Di Santo-Truppe durch Nam, Mutlu und Detke Chancen zur Vorentsche­idung, verpasste diese jedoch (60./65./76.). Als die Duracher noch mehr öffneten, hatten Sebastian Jeschek und Cemal Mutlu eine geniale Idee. Einen Freistoß führte Jeschek schnell aus. Sein schöner Flugball erreichte Mutlu, der den Ball sensatione­ll im Sprung über Torhüter Löchle hob (81.). Die Vorentsche­idung – der Rest war Bobinger Kampf und Duracher Verzweiflu­ng. Adrian Schlottere­r freute sich besonders über sein Zu-NullSpiel: „Natürlich hat es mich gefreut, wieder zu spielen. Es war heute aber auch einfach, weil das Team mich gut aufgenomme­n hat.“

Mit diesem Sieg verbessert sich der TSV Bobingen erneut in der Tabelle und hat nun sieben Punkte Vorsprung auf Durach, das auf dem Relegation­srang stagniert.

VfB Durach Löchle Wieder(ab 54. Bot zenhart), Welte (ab 84. Hoschka), Müller (ab 78. Echteler), M. Piller, J. Piller, Portsi dis, Thiel, Steidel, Seger, Methfessel

TSV Bobingen Schlottere­r Di Santo (ab 19. Calli), Weise, Thümmler, S. Schlottere­r (ab 58. E. Mutlu), Nam (ab 83. Vogt), Müller, Jeschek, C. Mut lu, Detke Tore 0:1 Nam (25.), 0:2 Mutlu (82.) Schiedsric­hterin Karin Weber Zuschauer 200

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Foto: Reinhold Radloff Er ist ein ganz wichtiger Faktor im Spiel des TSV Bobingen: Cemal Mutlu. Auch gegen Durach schoss er den entscheide­nden Treffer.

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